Held*innen des Alltags: IT-Lösungen für systemerhaltende Berufe

7 Min. Lesezeit
4. Mai 2022

Quasi über Nacht wurden Menschen in systemrelevanten Berufen zu den Held*innen der Pandemie. Sie wurden vor den Vorhang geholt und beklatscht. Doch klatschen ist zu wenig. Neben gerechter Bezahlung benötigen Systemerhalter*innen auch besonders zuverlässige IT-Lösungen!

Inhalt

Es gibt auch digitale Systemerhalter
IT-Abteilungen immer mehr unter Druck
Robuste Alleskönner auf dem Vormarsch
Schlechte Technik, schlechte Laune
Die wichtigsten Fragen vor dem Umstieg
Die optimalen Devices für Systemerhalter*innen
Software-Lösungen für Systemerhalter*innen 
Unser Tipp: Digital-First-Management-Plattformen
Für ein besseres Mitarbeiter*innen-Erlebnis
Fazit: Systemerhalter*innen haben sich das verdient

Neben Ärzt*innen, den Held*innen der Blaulicht-Organisationen und des Gesundheitswesens und den Mitarbeiter*innen im öffentlichen Verkehr, waren es auch Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen und Angestellte bestimmter Handelssparten, die krisenbedingt außerordentliche Leistungen vollbringen mussten und teilweise noch müssen. Als die globale Versorgungskette durch Ausfälle und Engpässe unterbrochen wurde und Lockdowns an der Tagesordnung standen, konnten diese Menschen nicht einfach ins Homeoffice wechseln. Die Ausgangssperren und leerstehenden Arbeitsplätze betrafen andere. Systemerhalter*innen müssen nicht nur bei „Schönwetter“ ihren Verpflichtungen nachgehen. Besonders wenn es hagelt und blitzt heißt es für sie: Jetzt erst recht! Das Räderwerk unserer Gesellschaft muss auch in Krisenzeiten am Laufen gehalten werden.

 

Es gibt auch digitale Systemerhalter

Auch wenn die Arbeit der meisten Frontline-Workers* nicht an den Schreibtisch gebunden ist, sind sie auf IT-Systeme angewiesen, die auch unter besonderen Umständen ihre „Pflicht“ erfüllen. Das haben sie mit ihren pflichtbewussten Benützer*innen gemeinsam. Vielleicht könnte man in diesem Zusammenhang sogar von systemerhaltender Hard- und Software sprechen. Der Mensch ist in Krisenzeiten wahrscheinlich noch mehr auf Maschinen angewiesen als sonst. Wenn die Technik versagt, kommt auch die systemrelevante Arbeit zum Stillstand.

*Frontline-Workers ist nicht die hundertprozentige Übersetzung von Systemerhalter*Innen. Frontline Worker sind Angestellte von Organisationen, die einen wesentlichen Dienst für die Allgemeinheit leisten. Nicht alle Arbeitnehmer*innen, die eine wesentliche Dienstleistung erbringen, gelten als Frontline-Worker. Die Unterscheidung basiert darauf, wie viel Interaktion diese mit Menschen haben. So haben Frontline-Worker beispielsweise mehr persönliche Kontakte als Essential Worker, die nicht unbedingt in öffentlichkeitswirksamen Funktionen arbeiten müssen. Essential Worker können auch von zu Hause aus arbeiten, während Frontline-Mitarbeiter*innen in der Regel persönlich erscheinen müssen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Sowohl Beschäftigte in wesentlichen Bereichen als auch Beschäftigte an vorderster Front tragen zum Funktionieren der Gesellschaft bei. 

Frontline-Workers sind auf zuverlässige IT-Systeme angewiesen.

Man stelle sich nur einmal vor, das IT-System eines Krankenhauses fällt aus. Es wären nicht nur die allgemeinen Daten der Patient*innen nicht mehr abrufbar, auch lebenserhaltende Maschinen, die mit diesem System verknüpft sind, würden nicht mehr einwandfrei funktionieren. Derartige Probleme könnten auch in anderen systemrelevanten Branchen auftreten:

  • Kassensysteme im Lebensmittelhandel oder in Apotheken
  • IT-Systeme, die Daten des öffentlichen Dienstes verwalten
  • Telekommunikationssysteme (wir könnten nicht mehr telefonieren)
  • Medienserver, die wichtige Nachrichten bereitstellen
  • Notrufnetzwerke der Blaulichtorganisationen
  • Bank- und Finanzdaten (Zugriff auf Bargeld)

Und das ist nur ein Auszug jener Bereiche, die auf besonders zuverlässige IT-Lösungen angewiesen sind. Man darf auch nicht vergessen: Selbst in weniger lebensnotwendigen Branchen entscheidet ein stabiles IT-System über den Erfolg von Unternehmen und damit über Erhalt von Arbeitsplätzen.

 

IT-Abteilungen immer mehr unter Druck

Die globale Corona-Krise hat gezeigt, dass unternehmenskritische Technologien und Geräte* zu den wichtigsten Faktoren für die Bewältigung von Störungen, den Aufbau langfristiger Widerstandsfähigkeit und die Beschleunigung von Wachstum, Effizienz und Innovation zählen. Wir werden in Zukunft noch mehr von technischen Systemen abhängig sein, denn selbst Geräte, die vor ein paar Jahren noch vollkommen autark funktionierten, sind jetzt in größere Netzwerke eingebunden. Die zuständigen IT-Abteilungen geraten deshalb immer mehr unter Druck, den Spagat zwischen der Einhaltung des zugewiesenen Budgets und dem Umstieg auf stabilere Systeme zu meistern. Tatsache ist: Die Mitarbeiter*innen müssen sich auf die IT verlassen können. Veraltete IT-Lösungen sind auf lange Sicht teurer, als gut geplante Neuanschaffungen.

*Unternehmenskritische Geräte sind in der Regel unternehmenseigene Computer bzw. Hardware, die von mehreren Mitarbeiter*innen gemeinsam genutzt werden. In bestimmten Anwendungsfällen, wie z. B. bei Essenslieferungen oder Mitfahrdiensten, können sie auch im Privatbesitz der Beschäftigten sein. Diese Geräte werden als unternehmenskritisch eingestuft, weil sie für den Erfolg der jeweiligen Aufgabe oder des jeweiligen Vorgangs unerlässlich sind. Wenn sie ausfallen, können die Mitarbeiter*innen, ihre Arbeit nicht erledigen. Das kann sich unmittelbar auf den Erfolg eines Unternehmens auswirken.

 

Robuste Alleskönner auf dem Vormarsch

Eine falsche Bewegung und das Arbeits-Tablet fällt zu Boden. Diagnose: Totalschaden. So schnell kann es gehen, muss es aber nicht. Sehr oft sind es Geräte für den mobilen oder Außeneinsatz, z.B. in der Logistik oder auf Baustellen, die mit dem Status „unternehmenskritisch“ versehen werden. Die Anforderungen, die an derartige Hardware gestellt werden, sind gut mit jenen zu vergleichen, die an Fuhrparks gestellt werden. Der Vorarbeiter eines Steinbruchs benötigt ein anderes Fahrzeug als ein Buchhalter. Für jede Aufgabe gibt es das passende Werkzeug! Hardware für den Einsatz außerhalb von Büroräumen muss nicht nur robuster sein. Auch andere Eigenschaften sind wichtig für den Außeneinsatz:

  • Besserer Netzempfang aufgrund von Einsätzen in abgelegenen Gebieten mit begrenzter Funkabdeckung
  • staubgeschützt
  • spritzwasserfest oder wasserdicht
  • gegen Erschütterung geschützt
  • längere Akkulaufzeit
  • stabile Vernetzung einer mobilen und verteilten Belegschaft
  • Kompatibilität
  • Unterstützung der internen Governance, Risk- und Compliance Vorgaben

Ausfallzeiten können Unternehmen aufgrund von Produktivitätseinbußen bei den Mitarbeitern*innen, Umsatzeinbußen und unzufriedenen Kunden jährlich Millionen von Euro kosten. In systemrelevanten Bereichen können die Auswirkungen noch fataler sein.

Ausfallzeiten können Unternehmen aufg jährlich Millionen von Euro kosten.

 

Schlechte Technik, schlechte Laune

Die Mitarbeiter*innen-Fluktuation in systemrelevanten Branchen ist höher als anderswo. Während die weltweite durchschnittliche Fluktuationsrate jährlich bei 19 Prozent liegt, steigt sie bei Systemerhalter*innen in manchen Bereichen weit über 50 Prozent. Als Hauptgrund dafür wird von den Mitarbeiter*innen sehr oft die Unzufriedenheit über die Arbeitsbedingungen und mangelhafte Technik genannt.

 

Die wichtigsten Fragen vor dem Umstieg

Wenn es darum geht, die Agilität eines Unternehmens zu erhöhen und seine langfristige Widerstandsfähigkeit zu verbessern, spielen unternehmenskritische Geräte eine entscheidende Rolle. Der Umstieg auf neue Hardware muss allerdings gut durchdacht sein. Es ist von existentieller Bedeutung, genau zu definieren, welche Gerätetypen und IT-Lösungen zum eigenen Unternehmen am besten passen.

  • Geht es lediglich um Effizienzsteigerung und darum, die Arbeitsabläufe zu verändern?
  • Soll die Erfahrung der Mitarbeiter*innen und damit das gesamte Arbeitsklima verbessert werden?
  • Stehen die Ausfallzeiten im Fokus, die in allen Anwendungsfällen innerhalb der Lieferkette minimiert werden sollen?
  • Geht es um Menschenleben?

Diese und andere, individuellere Fragen sollten vor einem Umstieg unbedingt beantwortet werden. Es empfiehlt sich deshalb, einen umfangreichen Fragenkatalog zu erstellen – am besten mit Hilfe aller betroffenen Abteilungen.

 

Die optimalen Devices für Systemerhalter*innen

In der Vergangenheit mussten sich Unternehmen angesichts begrenzter Auswahl zwischen speziell angefertigter Hardware und normalen Endgeräten entscheiden. Erstere waren sehr teuer und meist nicht besonders verbraucherfreundlich. Zweitere waren zwar einfach zu bedienen, aber nicht für den außerordentlichen Einsatz konzipiert. Glücklicherweise hat sich der Markt aufgrund stark steigender Nachfrage in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Die Hersteller haben ihr Angebot in Bezug auf Design, Funktionen und Kosten enorm erweitert. Die neueste Generation von robusten Geräten bietet jene Eleganz und Benutzerfreundlichkeit, die normalerweise mit Consumer-Geräten assoziiert wird, jedoch mit der Haltbarkeit, dem Design, der Akkulaufzeit und der Bildschirmempfindlichkeit, die Unternehmen für den unternehmenskritischen Einsatz benötigen.

 

Software-Lösungen für Systemerhalter*innen

Neben der Hardware muss auch die Software an die außergewöhnlichen Anforderungen angepasst werden. Das Schlagwort der Stunde ist „Cloud-Computing“. Digitale Cloud-Lösungen bieten eine flexible IT-Infrastruktur, welche die Skalierung von Lieferketten ermöglicht. Damit werden Krisen, aber auch sich ständig ändernde Marktanforderungen zu lösbaren Herausforderungen. Durch die Corona-Krise, Kurzarbeit und Arbeiten im Lockdown hat sich die Arbeitswelt verändert.

Laut einer Forschungsstudie von FORBA zum Thema „Systemerhalter*innen im Fokus“ wird deutlich, „dass – der Bekämpfung der Pandemie geschuldete – Veränderungen im Aufgabenspektrum der Beschäftigten zu einer dauerhaften Mehrbelastung geführt haben, auf die von Seiten der Arbeitgeber*innen bisher nicht in ausreichender Art und Weise reagiert wurde. So führte die Umsetzung der neuen Hygienemaßnahmen und zusätzliche Aufgaben, die indirekt oder direkt mit dem Trend zur Digitalisierung, wie zum Beispiel Online-Handel zu tun haben, zu einer Arbeitsverdichtung, steigendem Zeitdruck und Stress. Konkret nahmen regelmäßige Desinfektionsarbeiten und Bestell- und Lieferungsvorgänge einen beachtlichen Teil der bisher anders verwendeten Arbeitszeit in Anspruch. Hier können durchdachte Hard- und Software-Lösungen einen positiven Beitrag leisten.

Die Pandemie machte deutlich, dass Anpassungen in Bezug auf die IT-Lösungen von Systemerhalter*innen vorgenommen werden müssen.

 


Unser Tipp: Digital-First-Management-Plattformen

Mit der Einführung einer vereinheitlichten Digital-First-Management-Plattform kann die betriebliche Komplexität reduziert werden. Diese System-Lösungen maximieren die Mitarbeitererfahrung, schützen Vermögenswerte und rationalisieren die Einhaltung von Vorschriften. Eine einheitliche UEM-Strategie (Unified Endpoint Management) ermöglicht es der IT-Abteilung, bestehende Verwaltungssilos zu konsolidieren, Kosten zu senken und die Sicherheit der im Unternehmen eingesetzten digitalen Technologien zu verbessern. Die Kombination von Mobile Device Management (MDM)- und Enterprise Mobility Management (EMM)-Funktionen bietet ein ganzheitliches Management-Framework, mit dem Unternehmen alle Endgeräte über eine einzige Plattform verwalten können, um maximale Transparenz und Sicherheit zu gewährleisten.

 

Für ein besseres Mitarbeiter*innen-Erlebnis

UEM-Plattformen ermöglichen die unkomplizierte Implementierung geschäftskritischer Geräte und steigern die Produktivität der Mitarbeiter*innen sowie das gesamte Mitarbeitererlebnis. Mit Zero Touch Enrollment*  können IT-Teams beliebig viele unternehmensrelevante Geräte zur gleichen Zeit bereitstellen. Alle benötigten Apps und Konfigurationen sind dabei vorab installiert und die Geräte können von den Mitarbeiter*innen sofort in Betrieb genommen werden. Die manuelle Installation von Softwareprogrammen ist dabei nicht notwendig. Das spart Ressourcen und Zeit.

 *Die Zero-Touch-Registrierung für Android bietet eine nahtlose Bereitstellungsmethode für unternehmenseigene Android-Geräte. Selbst groß angelegte Bereitstellungen können dadurch schnell, einfach und sicher durchgeführt werden – zum Nutzen von Organisationen, IT-Abteilungen und Mitarbeiter*innen.

 

Fazit: Systemerhalter*innen haben sich das verdient

Sie sind die Held*innen der Corona-Pandemie, doch sie haben mehr verdient, als bloß beklatscht zu werden. Neben fairer Bezahlung sollte man gerade unseren Systemerhalter*innen möglichst stressfreie Arbeitsbedingungen ermöglichen. Sie haben unsere Gesellschaft während der Corona-Pandemie am Laufen gehalten. Mit Cloud-basierten IT-Plattformen würde man ihnen einen großen Schritt entgegenkommen.

Eine UEM-Lösung, die speziell für Managementanforderungen geschäftskritischer Geräte für Systemerhalter*innen entwickelt wurde, ist VMware Workspace ONE®. Diese Plattform ermöglicht es Unternehmen, jedes Gerät schnell und einfach von einer einzigen Konsole aus bereitzustellen, zu verwalten und zu unterstützen – von Laptops und Desktop-Computern über mobile Handheld-Computer und Selbstbedienungskioske bis hin zu Wearables und BYO-Geräten.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • einfache Registrierung und Konfiguration
  • gemeinsames Gerätemanagement
  • Geräte- und App-Analysen
  • verbesserte IT-Sicherheit
  • Unterstützung für Remote-Mitarbeiter*innen
  • Remote-Support in Echtzeit

All das vereinfacht die Verwaltung der gesamten Unternehmens-Hardware und verbessert die Usability und damit die Zufriedenheit aller Mitarbeiter*innen.

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