Ist Ihr Netzwerk bereit für die Anforderungen von morgen?

6 Min. Lesezeit
12. September 2023

Um den digitalen Wandel optimal zu unterstützen, müssen Unternehmensnetzwerke intelligenter, sicherer und leistungsfähiger werden. Doch viele IT-Abteilungen kämpfen derzeit mit knappen Budgets, anhaltendem Fachkräftemangel und der Komplexität gewachsener Infrastrukturen. Wie lässt sich dieser Spagat meistern?

Expert*innen sehen aktuell vor allem sechs Trends, die den Betrieb und die Struktur von Unternehmensnetzwerken in den nächsten Jahren grundlegend verändern werden. Netzwerkverantwortliche, die diese Entwicklungen strategisch nutzen, können damit bestehende Herausforderungen adressieren und ihrem Unternehmen helfen, bei der Digitalisierung schneller voranzukommen.

Inhalt

Trend 1: Network-as-a-Service (NaaS)
Trend 2: Integrierte Sicherheit
Trend 3: Location Services für neue Geschäftsmodelle und mehr Effizienz
Trend 4: Konsolidierung von Management-Funktionen auf einer zentralen Plattform
Trend 5: SLA-Bewertung auf Basis der Digital Employee Experience
Trend 6: Artificial Intelligence for IT-Operations (AIOps)
Wie Unternehmen die Voraussetzungen für ein zukunftsfähiges Netzwerk schaffen
Fazit: Jetzt mit HPE Aruba Networking und ACP in die Zukunft starten

 

Trend 1: Network-as-a-Service (NaaS)

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich dafür, den Betrieb ihres Netzwerks ganz oder teilweise auszulagern und die benötigten Ressourcen flexibel als Services zu beziehen. Bis Ende 2023 werden 20 Prozent der Unternehmen ein Network-as-a-Service (NaaS)-Modell eingeführt haben – so eine Studie des Marktforschungsunternehmens 650 Group.

Durch die Migration zu einem NaaS-Modell können IT-Abteilungen die Modernisierung ihres Netzwerks beschleunigen, die Administrator*innen entlasten und Budgetvorgaben leichter einhalten. Darüber hinaus trägt die Einführung einer NaaS-Strategie dazu bei, die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens zu erfüllen. Viele führende NaaS-Anbieter setzen in ihren Programmen gezielt auf Kreislaufwirtschaft und möglichst klimaneutrale Produktionsprozesse.

 

Trend 2: Integrierte Sicherheit

Klassische Sicherheitskonzepte greifen in dezentralen und hybriden Netzwerkumgebungen zu kurz. Es genügt heute nicht mehr, sich mit Firewalls an den Netzwerkgrenzen vor Bedrohungen und Schwachstellen zu schützen. Vielmehr muss Sicherheit von Anfang an in alle Bereiche der Netzwerkinfrastruktur integriert werden - von WLAN-Access-Points über LAN-, Campus- und Rechenzentrums-Switches und WAN-Gateways bis hin zur Cloud.

Netwerksicherheit auf allen Endgeräten | ACP Blog

Daher ist es sinnvoll, Zero-Trust- und SASE-Frameworks (Secure-Access-Service-Edge-Frameworks) zu kombinieren. Damit erreichen Unternehmen nicht nur einen besseren Schutz vor Bedrohungen, sondern können auch eine Mikrosegmentierung über den gesamten IT-Stack hinweg umsetzen. Das ermöglicht es, Zugriffe von Benutzer*innen, Endgeräten und Anwendungen granular zu kontrollieren und durchgängige Sicherheitsstandards einzuhalten – ganz gleich, wo die sensiblen Daten des Unternehmens gespeichert und verarbeitet werden.

 

Trend 3: Location Services für neue Geschäftsmodelle und mehr Effizienz

Mit Hilfe von Location Services können Unternehmen digitale Services anbieten, die genau auf den jeweiligen Standort der Anwender*innen abgestimmt sind. Das eröffnet neue Möglichkeiten für innovative Geschäftsmodelle. Gleichzeitig helfen Standortdienste aber auch, interne Prozesse effizienter zu gestalten. Unternehmen können damit beispielsweise Assets einfacher tracken und verwalten, Störungen schneller lokalisieren und die Nutzung von Anwendungen an jedem Ort präzise analysieren.

Um Location Services umzusetzen, benötigen IT-Abteilungen einen umfassenden Überblick über den aktuellen Status aller Systeme in ihrer verteilten Netzwerkinfrastruktur. Sie müssen Daten aus der Informationstechnologie (IT), dem Internet der Dinge (IoT) und der Betriebstechnik (OT) zusammenführen und mit kontextbezogenen Informationen über die Umgebung verknüpfen. Dies setzt voraus, dass ihr Netzwerk ihnen diese Informationen in Echtzeit liefert und ein automatisches Mapping der gesamten Umgebung unterstützt.

 

Trend 4: Konsolidierung von Management-Funktionen auf einer zentralen Plattform

In gewachsenen Netzwerkumgebungen gibt es oft eine Vielzahl an Management-Tools für die Verwaltung der unterschiedlichen Systeme. Das ist im Alltag nicht nur ineffizient, sondern birgt auch Sicherheitsrisiken. Wenn etwa Wi-Fi-, Switching-, VPN- und SD-WAN-Infrastrukturen unabhängig voneinander administriert werden, steigt die Gefahr von Sicherheitslücken – etwa durch Fehlkonfigurationen oder mangelndes Zusammenspiel.

IT-Abteilungen benötigen daher ein einheitliches, zentrales Managementsystem, das Transparenz über das gesamte Netzwerk bietet und die Konfiguration von Quality-of-Service- und Security-Richtlinien für alle Bereiche zwischen Edge und Cloud ermöglicht. Damit sind sie in der Lage, die wachsenden Anforderungen der Anwender*innen zu erfüllen und gleichzeitig die Sicherheit ihrer Infrastruktur zu verbessern.

 

Trend 5: SLA-Bewertung auf Basis der Digital Employee Experience

Die ständige Verfügbarkeit von Netzwerkkomponenten sicherzustellen, ist heute wichtiger denn je. Eine hohe Uptime alleine reicht allerdings nicht aus, wenn gleichzeitig die Beschäftigten mit der Performance ihrer Anwendungen unzufrieden sind. Die Digital Employee Experience (DEX) rückt daher als zentraler Bewertungsmaßstab immer mehr in den Fokus.

Digital Employee Experience wird bei unseren Netzwerken immer wichtiger.  | ACP Blog

Der Wechsel von einer technischen Netzwerksicht zu einer clientbasierten Perspektive erfordert eine vollständige End-to-End-Transparenz und detaillierte Einblicke auf Anwendungsebene. IT-Abteilungen müssen sofort remote erkennen können, wenn Reaktionszeiten langsamer werden oder Performance-Probleme bei bestimmten Anwendungen ein Eingreifen erfordern. Damit schaffen Sie die Voraussetzungen für eine reibungslose Digital Employee Experience – an jedem Ort und zu jeder Zeit.

 

Trend 6: Artificial Intelligence for IT-Operations (AIOps)

Um mit dem Tempo der Digitalisierung Schritt halten zu können, sollten IT-Abteilungen schließlich auch auf die Unterstützung durch künstliche Intelligenz (KI) setzen. Neue KI-Tools, die Verlagerung von IT-Ressourcen in die Cloud und der Zugriff auf riesige Datenmengen eröffnen völlig neue Möglichkeiten für das Netzwerkmanagement. Dabei geht es nicht nur darum, neue Erkenntnisse schneller verfügbar zu machen – KI-Tools helfen auch, den Prozess der Problembehebung weitgehend zu automatisieren.

Mit Artificial Intelligence for IT-Operations (AIOps) lassen sich Fehlermeldungen im gesamten Netzwerk leichter identifizieren und orchestrierte Workflows zur Behebung anstoßen. In vielen Fällen können IT-Abteilungen mit AIOps nicht nur schneller auf Störungen reagieren, sondern Ausfälle sogar ganz vermeiden. Darüber hinaus sind sie in der Lage, Änderungen und deren Auswirkungen umfassend zu testen, bevor sie diese in der Produktionsumgebung umsetzen.

 

Wie Unternehmen die Voraussetzungen für ein zukunftsfähiges Netzwerk schaffen

Um ihr Netzwerk fit für die Zukunft zu machen, sollten IT-Abteilungen heute vor allem an zwei Stellen ansetzen – im Datacenter und in der WLAN-Infrastruktur ihres Unternehmens.

In Rechenzentren empfehlen viele Expert*innen den Umstieg auf eine Distributed-Services-Architektur. Dieses neue Switching-Konzept zielt darauf ab, softwaredefinierte Applikations- und Sicherheitsservices möglichst dort bereitzustellen, wo auch die Daten verarbeitet werden. Dadurch lässt sich die Skalierbarkeit, Sicherheit und Leistung von Datacenter-Netzwerken erheblich verbessern.

HPE Aruba Networking ist ein Vorreiter auf diesem Gebiet und brachte mit dem Aruba CX 10000 den branchenweit ersten Distributed Services Switch (DSS) auf den Markt. Dieser kombiniert die L2/3-Switching-Funktionalität von Aruba mit dem Infrastrukturbeschleuniger AMD Pensando™ – der ersten voll programmierbaren P4 Datenverarbeitungseinheit (DPU).

Durch die Integration dieser Technologien kann der Aruba CX 10000 Netzwerkservices bereitstellen, die effizient mit der Anwendungslast skalieren und kritische Funktionen transparent von der Serverhardware und -software entkoppeln und isolieren. Die Lösung optimiert die Netzwerkbandbreite und -leistung, da der lokale Datenverkehr nicht mehr zu einem zentralen Kontrollpunkt geleitet werden muss. Gleichzeitig verbessert der Aruba CX 10000 die Sicherheit der Infrastruktur, reduziert die Komplexität und spart Kosten für separate Appliances. Unternehmen können so die Performance ihrer Infrastruktur um das bis zu Zehnfache steigern – und gleichzeitig die Betriebskosten um bis zu zwei Drittel senken.

Um Endanwender*innen die bestmögliche User Experience zur Verfügung zu stellen, müssen IT-Abteilungen nicht nur die Netzwerke im Rechenzentrum weiterentwickeln. In vielen Fällen ist auch eine Modernisierung der WLAN-Infrastruktur notwendig. Drahtlose Netzwerke müssen heute hybride Arbeitsplatzszenarien, latenzempfindliche Echtzeitanwendungen und eine wachsende Anzahl von IoT-Geräten effizient und sicher unterstützen. Dadurch steigen die Anforderungen an Bandbreite und Performance der WLAN-Infrastruktur kontinuierlich.

Das Internet of Things stellt hohe Anforderungen an unser Netzwerk | ACP Blog

HPE Aruba Networking setzte frühzeitig auf die Wi-Fi-Standards der nächsten Generation und war der erste Anbieter mit einem Wi-Fi 6- und WiFi 6E-zertifiziertem Portfolio. Wi-Fi 6 und 6E-Access Points von Aruba ermöglichen Unternehmen, die Vorteile der neuen Standards für nahtlose und sichere Konnektivität zu nutzen, um den wachsenden Bandbreitenbedarf von Client- und IoT-Geräten, ressourcenintensiven Anwendungen und Cloud Services zu bewältigen.

Der Wechsel zu WiFi 6 oder Wi-Fi 6E lohnt sich für Unternehmen gleich aus mehreren Gründen:

  • Wi-Fi 6 erhöht den Durchsatz um das bis zu Dreifache im Vergleich zum Vorgängerstandard. Wi-Fi 6E ist sogar noch schneller und bietet mehr 80/160 MHz-Kanäle für HD-Video und andere bandbreitenlastige Anwendungen.
  • Aruba Access Points der Serie 6 und 6E bieten Funktionen wie OFDMA und Multi-User-MIMO, die die Effizienz für mehrere gleichzeitige Benutzer*innen verbessern
  • Mit Wi-Fi 6 und Wi-Fi 6E können Unternehmen die Vorteile des Internet of Things (IoT) besser nutzen, den Datenverkehr im WLAN reduzieren und die Akkulaufzeit von IoT-Devices verlängern.
  • Aruba Access Points der neuesten Generation verbessern die Netzwerksicherheit durch stärkere Verschlüsselung und Authentifizierung, sichere Speicherung von Anmeldeinformationen und einheitliche Zugriffsrichtlinien.
  • Die Ultra-Tri-Band-Filterung von Wi-Fi 6E-APs von Aruba erlaubt es, das obere Ende des 5-GHz-Bandes optimal mit dem unteren Ende des 6-GHz-Bandes zu nutzen, ohne dass Signalinterferenzen auftreten oder Kanäle geopfert werden.

 

Fazit: Jetzt mit HPE Aruba Networking und ACP in die Zukunft starten

Neue Distributed-Services-Architekturen vereinfachen den Betrieb von Datacenter-Netzwerken und helfen Unternehmen, mit weniger Aufwand mehr zu erreichen. In Verbindung mit einer WLAN-Infrastruktur der nächsten Generation sorgen Unternehmen für mehr Leistung und bessere User Experience am Endpoint und schaffen die Basis für innovative Anwendungen.

ACP unterstützt Unternehmen bei der Weiterentwicklung und Modernisierung ihrer Netzwerkinfrastrukturen. Als Aruba Platinum Partner bringen wir nicht nur nachgewiesene Expertise mit, sondern auch Erfahrung aus zahlreichen erfolgreichen Projekten. Darüber hinaus bieten wir umfassende Managed Services im Netzwerkbereich, beraten unsere Kunden zur optimalen Umsetzung unter der Berücksichtigung von NaaS und betreiben für sie ein Security Operations Center (SOC).

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Weitere Informationen zu den Möglichkeiten von HPE Aruba Networking finden Sie hier: https://www.acp.at/partner/aruba

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