Rugged Devices – wenn es unzerstörbar sein soll

4 Min. Lesezeit
13. September 2022

Wer bei dem Thema Mobilgeräte nur an die private Nutzung wie Messenger-Dienste, Social Media und Telefonie denkt, hat zwar recht, doch werden mobile Endgeräte in zahlreichen Bereichen genutzt und dort zum Teil anderen Belastungen ausgesetzt. Beispielsweise „am Bau“, auf Krankenstationen oder in Produktionsstätten, aber auch in der Logistik und – um den Begriff noch weiter zu fassen – eigentlich fast überall.

Es ist ähnlich wie in der Autoindustrie: Ein privater PKW für die Stadt ist anderen Belastungen ausgesetzt als ein Militärfahrzeug in der Wüste. Und genau um diese enormen Unterschiede geht es bei Rugged Devices.

Inhalt

Robust. Robuster. Am Robustesten.
Rugged - aber auch vieles mehr.
Möglichkeiten – möglichst unendlich
Fazit

 

Robust. Robuster. Am Robustesten.

Rugged Devices können in diverse Robustheitsstufen unterteilt werden.

Bedarf der Einsatz nur leichte Schutzvorkehrungen, ist eine Basisausstattung mit nötigen Schutzhüllen und Panzerglas ausreichend. Diese Erweiterungen werden auch oft im privaten Gebrauch genutzt, um sein oft teures Gerät zusätzlich zu schützen und „über die Vertragslaufzeit“ zu bringen.

Fully oder Ultra Rugged Devices gehen in puncto Schutzvorkehrungen weit über die Ansprüche im privaten Raum hinaus. Hier handelt es sich um eigens konstruierte Geräte, die für den jeweiligen Einsatz produziert werden. Apropos Einsatz, fast alle der gängigen Vorschriften an die Haltbarkeit gehen hier auf Militärstandards zurück, wie etwa Militärnorm MIL-STD-810. Rugged Devices bieten so eigene Maßstäbe hinsichtlich Robustheit, von Schutzstandard IP54 bei Logistik, in Produktionsstätten, aber auch beim Maschinenbau bis hin zu IP65 bis IP67 für den Einsatz im Außenbereich.

 

Rugged - aber auch vieles mehr.

Einer der wohl augenscheinlichsten Vorteile von besonders robusten Geräten wie den Rugged Devices ist die Haltbarkeit. Aber auch Bedienbarkeit und flexible Anpassungsmöglichkeiten sind entscheidende Elemente bei der Auswahl. Diese Geräte sind sozusagen maßgeschneidert für den Einsatzbereich und keine „Devices von der Stange“, sondern eigens für das jeweilige Anwendungsfeld konzipiert und darauf flexibel anpassbar:

Hardware

Während bei handelsüblichen Geräten die Akkus meist nur schwer zu tauschen sind bzw. dies auch nicht vorgesehen ist, sind austauschbare Akkus oft Grundlage für den Arbeitsbetrieb. Da diese Geräte oftmals im Dauereinsatz sind, sind Ladezyklen nur schwer organisier- und durchführbar. Zwei oder mehr Akkus erlauben paralleles Laden bzw. einen Ersatzakku, der immer zur Hand ist.

Zwei oder mehr Akkus erlauben paralleles laden bzw. einen Ersatzakku, der immer zur Hand ist.

Weiters sind selbstprogrammierbare Tastaturen und Tastenbefehle für Geräte in Fertigungsprozessen von Vorteil.  Aktionen müssen auf Knopfdruck funktionieren und eine umständliche Bedienung ist nicht möglich. Emojis zu senden ist für private Zwecke erfüllend, in der Fertigung sollten Tasten aber für bestimmte Befehle und Abläufe genutzt werden.

Apropos Befehle, diese sollten funktionieren und zwar unabhängig davon, ob die Geräte mit Handschuhen bedient werden, das Display nass ist oder die Bedienung unter starkem Wackeln oder Vibrationen erfolgt.

Walky-Talky-Funktion (oder moderner gesprochen Push-to-Talk) scheinen für Smartphones fast schon zu trivial zu sein, ist aber für eine durchgehende Kommunikation unabdingbar. Ein „Achtung“ per einfachem Knopfdruck zum richtigen Zeitpunkt an alle Betroffenen kann mehr als wichtig sein. 

Leistungsstarke Kameras sind sowohl im Privat- als auch im Arbeitsbereich von Nöten. Während mit Ersterem wohl eher Selfies gemacht werden, dient die Kamera auf den Rugged Devices zum Scannen von Barcodes sowie als RFID-Scanner. So können Realtime produktbezogene Daten eingesehen werden, aber auch unter den widrigsten Lichtverhältnissen Lagerware logistisch erfasst werden.


Software

Neben der resistenten Hardware muss auch die Software den Ansprüchen genügen. Geräte sollten aus der Ferne problemlos verwaltet werden können. Hier spielt Datensicherheit eine große Rolle. 

Die Rugged Devices bieten sozusagen die solide Grundlage für den Einsatz digitaler Hilfsmittel in quasi jedem Geschäfts- und Fertigungsbereich. Um die digitalen Vorteile jedoch effektiv zu nutzen, müssen Arbeitsprozesse angepasst und den Arbeitnehmer*innen nützliche Geräte zur Verfügung gestellt werden. 

Beispiel Logistik: Durch digitale Lösungen können in der Logistikbranche enorme Verbesserungen bei Geschwindigkeit, Flexibilität und Steuerbarkeit erlangt werden. Mit Echtzeitinformationen und digitalen Logistikplattformen wird die IT zur immer zentraleren Drehscheibe bei der Effektivität von Prozessen.

Mittels Smart Devices können Barcodes direkt gescannt und so Daten verfügbar gemacht werden. Gleichzeitig haben Nutzer*innen unmittelbar alle Informationen parat (etwa mittels AR-Overlays, die Wartungs- oder Produktinformationen direkt abspielen) – wie etwa Termine, Preise, Verfallsdaten ect. Geräte sollten jedoch diesen Anforderungen entsprechen, etwa auf Arbeitsgeräten montierbar sein und auch unter schlechten Bedingungen wie schwachem Licht oder verschwommenen Barcodes nach wie vor funktionieren. Mit Rugged Devices lassen sich on top sogar mehrere Codes simultan scannen und mittels Sprachbefehl Informationen abrufen.

Mittels Smart Devices können Barcodes direkt gescannt uund mittels AR-Overlays die Wartungs- oder Produktinformationen direkt abgespielt werden.

Im Liefermanagement und etwa dem Rugged Device Management sind auch Lieferdaten in Real-Time abrufbar. Wo ist der Fahrer, gibt es Verzögerungen oder gar Ausfälle? Aber auch Daten wie digitale Fahrtenbücher sowie Arbeitszeiten sind so jederzeit dokumentiert und etwa Fahrzeugdaten zur Optimierung der Lieferkette auszuwerten.

 


Möglichkeiten – möglichst unendlich

Bei all den Aufzählungen möglicher Einsatzbereiche und Funktionen ist der erhebliche Vorteil von Rugged Devices, dass sie eben überall Einsatz finden. Softwarelösungen können implementiert, spezielle Hardwareanforderungen flexibel angefertigt werden. Ein Hersteller, der eine große Auswahl an robusten Geräten bietet, ist Samsung.

Der entscheidende Unterschied zwischen Mobilgeräten im privaten Bereich zu Rugged Devices ist, dass herkömmliche Geräte verschiedene Funktionen bieten, die der/die Endkunde*in nutzen können. Ein neues Flagship-Modell eines Smartphoneherstellers kann zwar neue und bessere Funktionen bieten, ist aber trotzdem für alle gleich. Rugged Devices von Samsung hingegen sind sozusagen maßgeschneiderte High-Endgeräte, die rund um den Einsatzbereich ausgewählt werden. 

 

 

Fazit

Die Digitalisierung bringt entscheidende Vorteile in diversesten Geschäftsfeldern und Arbeitsbereichen. Allerdings sind die dafür genutzten Geräte stark unterschiedlichen Anforderungen ausgesetzt. Was am Schreibtisch funktioniert, tut es vermutlich nur wenige Tage in einer Fertigungshalle. Rugged Devices wie jene von Samsung schließen daher diese Lücke und setzen neue Akzente hinsichtlich Haltbarkeit sowie Bedienbarkeit und ermöglichen somit die Nutzung digitaler Vorteile in sämtlichen Branchen.

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