Smart Industry: So steigern Sie die Effizienz Ihrer Prozesse
Einige Klischees sind in Wahrheit geschickt verpackte Komplimente. Und genau wie die meisten Vorurteile bleiben auch Klischees über viele Jahrzehnte bestehen. Unternehmen der D-A-CH-Region etwa gelten weltweit als besonders effizient. Aber werden wir diesem zweifellos schmeichelhaften Ruf noch gerecht? Versinkt unsere Wirtschaft nicht längst in Bürokratie? Mangelt es ihr nicht an Innovationskraft und dem Willen, einmal eingefahrene Prozesse neu zu denken? Sicher – auf Fragen wie diese gibt es keine einfachen Antworten. Dennoch sollten wir uns ihnen stellen. Denn nur so können wir die Effizienz unserer Unternehmen nicht nur erhalten, sondern sogar steigern. Wie wir uns das genau vorstellen? Das zeigt dieser Beitrag.
Inhalt
- Mit cleveren Claims und Slogans ist noch nichts gewonnen
- Warum sind effiziente Prozesse so wichtig?
- Mangelnde Effizienz: Welche Anzeichen gibt es?
- Welche Folgen haben ineffiziente Prozesse?
- Informationen intelligent nutzen: So steigern Sie die Effizienz Ihrer Prozesse
- Daten sind das Fundament, aus dem wir gemeinsam Zukunft bauen
Mit cleveren Claims und Slogans ist noch nichts gewonnen
Effizienz – ein Schlagwort, das gerne in griffige Claims verpackt wird. Leider sagt allein seine Verwendung noch nicht viel über die tatsächlichen Zustände in einem Betrieb aus. Das ist schade, denn Unternehmen, die auf effiziente Prozesse setzen, sind in der Regel sehr erfolgreich. Was also steckt hinter dem Begriff „Effizienz“ und warum sollte sich auch Ihr Unternehmen mit diesem Thema befassen?
Effizienz: Was ist das eigentlich genau?
Stellen wir diese Frage doch einfach dem berühmten Gabler Wirtschaftslexikon. Dort heißt es:
Effizienz ist ein Beurteilungskriterium, mit dem sich beschreiben lässt, ob eine Maßnahme geeignet ist, ein vorgegebenes Ziel in einer bestimmten Art und Weise (z. B. unter Wahrung der Wirtschaftlichkeit) zu erreichen.
Effizienz ist damit etwas anderes als Effektivität – auch wenn beide Begriffe gerne verwechselt werden. Denn Effizienz bedeutet nicht, die richtigen Dinge zu tun (Effektivität), sondern möglichst ressourcenschonend das gesetzte Ziel zu erreichen. Effizientes Arbeiten ist also wirtschaftliches Arbeiten und das wollen wir doch alle, oder?
Warum sind effiziente Prozesse so wichtig?
Unternehmen, die besonders effizient arbeiten, sind meist auch besonders wettbewerbsfähig. Nehmen wir ein Beispiel aus der Logistik. Hier müssen Transportketten organisiert, Waren gelagert und bürokratische Formalien erledigt werden. Ist der Betrieb über verschiedene Ländergrenzen hinweg aktiv, kommen noch der Zoll, der weltweite Frachteinkauf oder die Einhaltung internationaler Sicherheitsbestimmungen hinzu. Unternehmen, die all diese Vorgänge effizient – also schnell, sauber und sicher – managen, sind ihrer Konkurrenz immer mindestens einen Schritt voraus. Und die meisten Unternehmen haben die Vorteile effizienter Prozesse längst erkannt, wie diese Statistik zeigt.
Wird es in Ihrem Unternehmen durch die Digitalisierung (Industrie 4.0) künftig neue Effizienz- und/oder Flexibilisierungspotenziale geben?*
Das Problem: Vielen Unternehmen ist gar nicht bewusst, dass ihre Prozesse – beispielsweise in der Produktion – wesentlich effizienter sein könnten. Und ein Problem, das nicht erkannt wird, kann auch nicht gelöst werden.
Mangelnde Effizienz: Welche Anzeichen gibt es?
Jedes Unternehmen ist einzigartig. Entsprechend einzigartig sind auch die Prozesse in der Produktion, in der Logistik oder im Controlling. Es gibt allerdings einige Warnsignale, auf die Sie achten sollten:
Hohe Ausschussraten: „Etwas Schwund ist immer“ – mit dieser alten Weisheit sollten Sie sich nicht zufriedengeben. Wenn immer wieder ein hoher Prozentsatz an Produkten aufgrund mangelhafter Qualität oder Fertigungsfehlern aussortiert werden muss, ist das ein ernstes Problem. Eine Zahl, die Ihnen Aufschluss über die Effizienz Ihrer Prozesse in der Herstellung gibt, ist die sogenannte DPM-Zahl (defect parts per Million). Diese lässt sich über die Ausschussquote berechnen. Die Formel hierfür lautet:
Anzahl der fehlerhaften Produkte / Anzahl der hergestellten Produkte x 100 %
Je höher das Ergebnis ausfällt, desto dringender ist also der Handlungsbedarf.
Lange Ausfallzeiten: Im Gegensatz zu uns Menschen brauchen Maschinen keinen Urlaub. Soweit die Theorie. Doch in der Praxis müssen selbst hochmoderne Roboter oder Fertigungsanlagen gepflegt und gewartet werden. Wer hier nachlässig ist, muss eines Tages mit aufwendigen und damit teuren Reparaturen rechnen. Diese kosten neben Geld auch eine Menge Zeit. Zeit, in der die Maschine nicht arbeiten, also auch nichts produzieren kann. Hat Ihr Betrieb öfter mit langen Stillstandzeiten zu kämpfen, ist dies ein deutliches Zeichen für ineffiziente Prozesse.
Steigende Energiekosten: Maschinen müssen nicht nur gepflegt, sondern auch mit Energie versorgt werden. Die kommt meist aus der Steckdose. Und auch wenn die Strompreise aktuell recht niedrig sind, ist ein hoher Stromverbrauch ein Warnsignal, das Sie beachten sollten. Meist liegen hier versteckte Einsparpotenziale, die Sie durch ein effizienteres Maschinenmanagement heben können.
Mangelhafte Datenauswertung: Jedes Unternehmen erhebt jeden Tag unzählige Daten und sammelt wichtige Informationen. Genau diese Daten werden dann aber viel zu oft nicht genutzt oder falsch gedeutet. Dabei kann ein intelligentes und vor allem automatisiertes Datenmanagement die Effizienz der meisten Unternehmen dramatisch steigern.
Faktor Mensch: Wir wollen an dieser Stelle nicht vom Fachkräftemangel reden. Mit diesem Thema hat wohl jedes Unternehmen zu kämpfen. Unqualifiziertes, unmotiviertes oder schlecht eingearbeitetes Personal ist eben leider einer der Hauptfaktoren für mangelhafte Effizienz im Unternehmen. Auch eine hohe Fluktuation kann die Effizienz beeinträchtigen. Denn wenn Sie immer wieder neue Mitarbeiter einarbeiten müssen, kostet das Zeit, Geld und Nerven. Wichtige Ressourcen, die Sie besser in Ihr Kerngeschäft investieren sollten. Zudem geht Ihnen durch den Weggang kompetenter Mitarbeiter eine Menge wertvolles Know-how verloren, von dem nun ein Wettbewerber profitiert.
Logistik: Riesige Lagerhallen mit hunderten Regalreihen – hier kann man schnell die Übersicht verlieren. Die gesuchte Ware zu finden, ist dann ein echtes Problem, das jede Menge Zeit in Anspruch nimmt. Dieses sogenannte „Picking“ ist gemeinsam mit den unnötig langen internen Transportwegen ein Grund für mangelhafte Effizienz im Unternehmen – jedenfalls immer dann, wenn dieser wichtige Prozess nicht clever digitalisiert wurde.
Welche Folgen haben ineffiziente Prozesse?
Ineffiziente Prozesse können Ihrem Unternehmen auf vielfältige Art und Weise schaden. Neben hohen Kosten durch Ressourcenverschwendung, Stillstandzeiten oder menschliche Fehler leidet auch die Innovationskraft des Betriebes. Denn wer ständig damit beschäftigt ist, Produktionsfehler auszubügeln oder neue Teammitglieder anzulernen, verliert schnell den Blick für das große Ganze. Auch die Reputation Ihres Unternehmens leidet. Die meisten Kunden haben nur wenig Geduld und Verständnis für langsame Produktionsschleifen oder eine unnötig komplizierte Lagerhaltung. Ineffiziente Prozesse sind damit mehr als nur ein Ärgernis. Sie gefährden die Zukunft Ihres Unternehmens!
Von der Theorie in die Praxis: In unseren Use Cases zeigen wir Ihnen, wie wir mit digitalen Technologien für effiziente Strukturen sorgen und so die Produktivität Ihres Unternehmens erheblich steigern können. Zu den Use Cases
Informationen intelligent nutzen: So steigern Sie die Effizienz Ihrer Prozesse
Selbst wenn ihnen diese Probleme bewusst sind: Vielen Unternehmen ist nicht immer klar, wie sie die Herausforderungen gezielt anpacken können. Und genau hier kommt die digitale Transformation ins Spiel. Denn durch sie sind wir in der Lage, all die Daten und Informationen in unseren Unternehmen zielgerichtet einzusetzen – ob in der Produktion, in der Logistik oder im Personalmanagement. Eine Möglichkeit, Daten optimal zu nutzen, ist das Konzept der „Data Fabric“. Dabei handelt es sich um eine IT-Architektur, die verschiedene Cloud- und On-Premise-Umgebungen miteinander verbindet. Über die Data Fabric erhalten Sie nicht nur eine enorme Menge an wichtigen Informationen – Sie können genau diese Daten auch wesentlich effizienter verwalten. Mithilfe eines präzisen Datenmanagements lassen sich so beispielsweise Kosten minimieren und Lieferketten optimieren. Selbst das Marketing und der Vertrieb profitieren, da diesen wichtigen Abteilungen nun wesentlich mehr Daten übersichtlich aufbereitet zur Verfügung stehen! Dies ist aber nur ein möglicher Weg von vielen. Denn so einzigartig wie Ihr Unternehmen sollten auch die Lösungen sein, mit denen Sie die Effizienz der Prozesse steigern. Auch der Einsatz eines Social Intranets oder die konsequente Nutzung mobiler Endgeräte und Cloudlösungen können hier einen echten Unterschied bewirken.
Daten sind das Fundament, aus dem wir gemeinsam Zukunft bauen
Gerne finden wir gemeinsam mit Ihnen heraus, wie wir die Effizienz Ihres Unternehmens steigern können. Denn als einer der führenden IT-Dienstleister in Europa begleiten wir Unternehmen jeder Größe und Branche bei der digitalen Transformation. Für unsere Kunden entwickeln wir dabei Lösungen, mit denen wir die Effizienz aller Geschäftsprozesse steigern. So machen wir Ihr Unternehmen fit für die digitale Transformation und gehen gemeinsam mit Ihnen Ihren Weg in die Zukunft. Nutzen auch Sie unsere Erfahrung und Expertise!
Sie haben Fragen zum Thema Smart Industry und möchten mithilfe eines intelligenten Datenmanagements die Effizienz Ihres Unternehmens entscheidend steigern? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Nachricht. Wir verschaffen Ihnen gerne einen Wettbewerbsvorteil und beraten Sie persönlich.
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