Wer Windows Server 2008, SQL Server 2008 oder die betreffenden R2-Versionen im Einsatz hat, sollte möglichst bald einen guten Migrationsplan für den Wechsel auf eine neuere Version zur Hand haben. Das Ende der erweiterten Support-Periode steht unmittelbar bevor. Schon am 9. Juli 2019 stellt Microsoft alle Sicherheits-Updates für die Datenbank ein. Am 14. Januar 2020 endet schließlich auch die Versorgung mit sicherheitsrelevanten Patches für das Server-Betriebssystem.
Dies bedeutet das Ende für die Bereitstellung regelmäßiger Sicherheitsupdates. Microsoft hat jedoch angekündigt, die erweiterte Support-Periode kostenlos jeweils um drei Jahre zu verlängern. Allerdings stellt der Software-Riese hierfür eine Bedingung: Eine Migration der Systeme in die Azure-Cloud. Nur so kommt man in den Genuss der Gratis-Support-Erweiterung. Bestehende Lizenzen können dabei weiterhin genutzt werden. Das Angebot gilt ebenfalls für Azure Stack, Microsofts hybride Cloud-Lösung.
Migrationsoptionen
Für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit auf einem sich wandelnden Markt bedarf es einer intelligenten Handhabung der digitalen Transformation. Denn diese eröffnet völlig neue Perspektiven, so etwa hinsichtlich Kundenbindung, Optimierung von Abläufen, Transformation von Produkten oder der langfristigen Reduktion von Kosten. Unabhängig davon, ob Sie Ihre Systeme ausschließlich auf Azure oder on-premise betreiben möchten - von einer Modernisierung aktueller Sicherheits- und Performancefeatures durch neue Betriebssystem-Generationen profitieren Sie in jedem Fall.
- Migration auf Azure
Wenn Sie Windows Server 2008- und 2008 R2-Workloads weiterhin verwenden möchten, können Sie diese auf Azure betreiben. Erweiterte Sicherheitsupdates bleiben damit drei Jahre lang nutzbar und das kostenfrei. So verschaffen Sie sich mehr Spielraum für ein Upgrade auf eine aktuellere Version und können den Umstieg besser planen. Außerdem sparen Sie bis zu 80 Prozent, wenn Sie vorhandene Lizenzen für Azure Virtual Machines mit dem Azure-Hybridvorteil und Reserved Instances verwenden.
- On-Premisse Upgrade
Wer hingegen seine 2008er Systeme weiterhin on-Premise betreiben und mit Updates versorgt wissen möchte, dem bleibt nur der Weg über individuelle Support-Verlängerungen. Diese müssen für drei Jahre eingekauft werden und belaufen sich auf 75 Prozent der vollen Lizenzkosten, wie Microsoft im Azure-Blog mitteilt.
Fazit
Sicherheit ist Trumpf. Wir empfehlen Ihnen daher einen raschen Umstieg auf Windows Server 2019 oder moderne Azure-Lösungen. Und selbst wenn aktuell keine auslaufenden Produkte im Unternehmen eingesetzt werden: Mit einer Modernisierung Ihrer IT-Infrastruktur bleiben Sie wettbewerbsfähig und legen den Grundstein für künftige Innovationen.