Thin Clients im Homeoffice: 5 Vorteile für IT-Abteilungen
Homeoffice bleibt - zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Demnach gehen über 70 Prozent der Entscheidenden davon aus, dass der Heimarbeitsplatz auch in der Zukunft weiterhin eine große Bedeutung für die Arbeitswelt haben wird. Mit dem Homeoffice als Arbeitsort müssen Unternehmen neue Anforderungen in Bezug auf die technische Ausstattung von Arbeitsplätzen erfüllen. Bring-your-own-Device-Regelungen verlagern die Ausstattung zu den Mitarbeitenden, doch der Einsatz privater Geräte birgt Sicherheits- und Compliance-Risiken und erschwert eine zentrale Verwaltung mit schlanken Prozessen.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Mitarbeitenden mit Thin Clients und einem spezialisierten Cloud-Workspace-Betriebssystem schnell, effizient und sicher ausstatten können.
Inhalt
Was sind Thin Clients?
Thin Clients: Kosteneffiziente Hardware für das Homeoffice
Thin Client Infrastruktur: Standardisierung schafft Effizienz
Sichere Endgeräte im Homeoffice schützen sensible Daten
Mit virtuellen Desktop-Clients flexible und skalierbare Infrastrukturen schaffen
Thin Clients für eine grünere IT
Fazit: Thin Clients – Smarte IT für das Homeoffice
Was sind Thin Clients?
Ein Thin Client (auch Network Computer) ist ein abgespeckter PC in einem kompakten Gehäuse mit einem kleinen Formfaktor. Sie verfügen wie herkömmliche Computer über eine CPU, Arbeitsspeicher und eine integrierte Grafikeinheit. Eine Festplatte ist, wenn überhaupt vorhanden, kleiner und häufig als Flash-Speicher integriert. Diese lässt sich besonders platzsparend direkt auf der Hauptplatine des Geräts montieren.
Der Thin Client verfügt über geringe lokale Ressourcen und nutzt hauptsächlich die Rechenleistung und den Speicher eines Servers. Server Based Clients sind virtuelle Umgebungen, in denen Betriebssysteme oder einzelne Anwendungen ausgeführt werden können, die auf einem lokalen Server oder in der Cloud liegen. Sie werden vom Unternehmen kontrolliert und lassen sich dadurch zentral verwalten.
Thin Clients: Kosteneffiziente Hardware für das Homeoffice
Vollwertige PC-Systeme verursachen im Vergleich zu Thin Clients höhere Anschaffungskosten für mehr Leistung und eine höhere Flexibilität in der Ausstattung. Doch wenn Mitarbeitende sich nur in ihrem SharePoint-Account einloggen, E-Mails abrufen und Office 365 nutzen, wird die zusätzliche Leistung nicht genutzt. Thin Clients, wie jene von Lenovo, sind für diese Szenarien die preiswerte Alternative und vereinfachen zusätzlich den Ausstattungsprozess sowie Wartungsarbeiten. Aufgrund ihrer kompakten Bauweise und der niedrigen Kosten ist ein Austausch einzelner Komponenten oft nicht sinnvoll. Stattdessen kann die gesamte Einheit kostengünstig durch dasselbe Modell oder den Nachfolger ersetzt werden. In Kombination mit IT-Remarketing gelingt dies sogar umweltschonend.
Thin Client Infrastruktur: Standardisierung schafft Effizienz
Standardisierte Endgeräte erlauben eine zentrale Verwaltung und vereinfachen alle Prozesse rund um die Wartung der Endgeräte über ihren ganzen Lebenszyklus hinweg. Diese Vereinheitlichung eröffnet die Möglichkeit zur zentralen Steuerung von Software-Aktualisierungen und Patches. Ein weiterer entscheidender Vorteil: Es ist kein physischer Zugriff auf die einzelnen Geräte erforderlich, um wichtige Änderungen oder Updates durchzuführen.
Thin-Client-Lösungen wie IGEL OS ermöglichen zusammen mit Lenovo Endgeräten den Roll-out einer standardisierten Softwarekonfiguration in wenigen Minuten über eine digitale Plattform. Durch die Standardisierung lassen sich wiederkehrende Routineaufgaben zudem einfacher mit einem Software-Roboter (RPA) automatisieren, um die Prozesse effizienter und konsistent zu gestalten. Da individuelle Konfigurationsfehler ausgeschlossen sind, wird der Kreis der möglichen Probleme im IT-Support ebenfalls deutlich reduziert. Einerseits sinkt das Anrufaufkommen, andererseits wird die Lösung von Problemen der Anwendenden erheblich vereinfacht.
Sichere Endgeräte im Homeoffice schützen sensible Daten
Im Homeoffice stehen die Sicherheit sensibler Daten und die Gewährleistung der Datenintegrität an erster Stelle. Wenn Mitarbeitende eigene Geräte für ihre Arbeit im Homeoffice nutzen, besteht immer das Risiko, dass ihr System kompromittiert wird – entweder durch unbemerkt installierte Schadsoftware oder manipulierte Hardware. Ein so infiziertes Endgerät ist für das Unternehmensnetzwerk immer ein potenzielles Sicherheitsrisiko, weil sich Malware über die Verbindung in das System einschleusen könnte. Da Thin Clients sensible Daten nicht lokal, sondern auf einem Server speichern, erhöhen sie die Sicherheit und den Datenschutz. Unternehmen behalten die die Kontrolle über die Konfiguration der Hard- und Software. Dadurch sinkt das Risiko für Anwender:innenfehler und der Verlust von Daten kann effektiv ausgeschlossen werden.
Mit virtuellen Desktop-Clients flexible und skalierbare Infrastrukturen schaffen
Thin Clients sind im Wesentlichen herkömmliche PCs, sodass sie problemlos in bestehende Umgebungen mit diversen Endgeräten integriert werden können. Mit einer Lösung wie dem IGEL Universal Desktop Client (UDC) lassen sich verschiedene Endgeräte unabhängig vom Betriebssystem und Formfaktor innerhalb von wenigen Minuten in eine standardisierte und zentral kontrollierbare Arbeitsumgebung überführen. So wächst die Flexibilität beim Umfang und der Geschwindigkeit bei der Einführung von Thin Clients für Remote-Arbeit im Unternehmen. So können etwa bestehende BYOD-Richtlinien vorübergehend beibehalten werden, um den Übergang für die Mitarbeitenden im Homeoffice möglichst störungsfrei zu gestalten.
Die Effizienz des gesamten Beschaffungs- und Bereitstellungsprozesses von Endgeräten steigt. Lenovo Endgeräte, die speziell für die Kompatibilität mit Igel OS geprüft wurden, bieten eine gute Lösung für die einfache und schnelle Integration in Ihre IT-Infrastruktur. Mit Igel OS können Sie Ihre Lenovo Endgeräte sicher und effizient verwalten und von den Vorteilen einer Cloud-basierten Arbeitsumgebung profitieren.
Ein einfaches und effektives Thin Client Set-up für Mitarbeitende könnte zum Beispiel so aussehen:
- Mitarbeitende an klassischen Büroarbeitsplätzen erhalten einen Lenovo ThinkCentre Neo 50q Gen 4.
- Mitarbeitende im Außendienst erhalten stattdessen ein Lenovo ThinkPad L14 Notebook.
- Beide Geräte verfügen über Erweiterungssteckplätze, mit denen sich die Geräte über Zusatzmodule den Bedürfnissen der Mitarbeitenden anpassen lassen, ohne die Standardisierung aufzugeben.
- Mitarbeitende mit speziellen Anforderungen an die Leistung ihrer Hardware können weiterhin individuell ausgestattete PCs verwenden und die erforderliche Rechenleistung in einer sicheren und standardisierten virtuellen Umgebung nutzen.
Diese Hardware bildet die Grundlage für ein zuverlässiges und effizientes Arbeiten im Homeoffice. Sie deckt die Bedürfnisse der Standard-Anwender:innen ab.
Thin Clients für eine grünere IT
In Deutschland haben laut einer Umfrage mehr als 70 Prozent der Unternehmen ihre Investitionen in eine grüne IT erhöht. Insbesondere Geräte für Endnutzer:innen haben meistens eine kurze Lebensdauer, produzieren am Ende ihres Lebenszyklus viel Elektroschrott und verbrauchen je nach Anwendungsszenario große Mengen Energie.
Thin Clients verbrauchen weniger Strom, da sie keine leistungsstarken Prozessorenoder Grafikkarten benötigen. Laut einer Studie von Fraunhofer UMSICHT können Thin Clients im Vergleich zu herkömmlichen PCs bis zu 80 % Energie einsparen.
Aufgrund ihrer schlanken und effizienten Bauweise sind Thin Clients wartungsarm und haben wegen der geringeren Bedeutung der Hardwareleistung von Natur aus eine längere Lebensdauer. Solange die Hardware in der Lage ist, das installierte Betriebssystem zu laden und sich mit dem Server des Unternehmens zu verbinden, ist das Gerät einsatzfähig. Unternehmen müssen deutlich weniger neue Endgeräte anschaffen und produzieren geringere Mengen Elektroschrott.
Fazit: Thin Clients – Smarte IT für das Homeoffice
Remote-Work und speziell das Homeoffice sind ein selbstverständlicher Teil der Arbeitswelt geworden. Bisher setzen viele Mitarbeitende ihre privaten Geräte ein, um sich über Browser oder VPN mit ihrem Arbeitsplatz zu verbinden. Bring-your-own-Device-Politiken bergen aber nicht nur Sicherheitsrisiken, sondern erschweren die zentrale Steuerung der digitalen Infrastruktur für die Schaffung konsistenter Prozesse und einer reibungslosen Employee-Experience.
Lenovo Thin Clients bieten eine innovative Lösung, die den Anforderungen an Flexibilität, Sicherheit und Energieeffizienz gerecht wird. Durch die Verbindung von abgespeckten, kompakten und kosteneffizienten Endgeräten wie jene von Lenovo mit einer zentralen Verwaltung über eine Lösung wie IGEL können Unternehmen flexibel auf neue Anforderungen reagieren und das Provisioning so effizient und kontrolliert wie möglich gestalten.
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