HPE mit Evolutionssprung bei Storage-Lösungen

5 Min. Lesezeit
12. Mai 2021

Unter dem Titel „Unleash the Power of Data“ kündigte HPE in einem Live-Stream am 4. Mai epochale Neuerungen für seine Enterprise-Storage-Systeme an. Was erst einmal nach Marketing klingt, erweist sich bei näherer Betrachtung als veritabler Evolutionssprung in der Geschichte der Storage-Lösungen. ACP war beim Announcement-Event live dabei und informiert Sie über die wichtigsten Neuerungen.

Neu: Data Services Cloud Console
Der HPE-Event am 4. Mai brachte zahlreiche Neuerungen. Die grundlegendste wird ab sofort unter dem Namen Data Services Cloud Console für Aufsehen sorgen – denn sie hat aus unserer Sicht das Zeug zum Game Changer. Dabei handelt es sich um eine nativ in der Cloud betriebene und agile Administrationsplattform auf Basis der bereits etablierten Aruba Central Platform. Die Data Services Cloud Console wird künftig der Start- und Ausgangspunkt für alle Storage-bezogenen Tätigkeiten sein: von der Installation über die Administration bis hin zum Einspielen von Upgrades und Optimierungen oder zu Backup-Tätigkeiten.

Das Bahnbrechende daran? Bisher hatte kaum ein Anwenderunternehmen das Storage-Management im Blick. Vor dem Kauf stehen eher Fragen wie die Entwicklungs- und Zukunftsfähigkeit sowie das technologische Potenzial eines Systems im Raum. Ausgereizt wird dieses jedoch fast nie. Einer der Hauptgründe dafür sind statische, während der Einsatzdauer der Storage-Lösung beim Anwender kaum weiterentwickelte Management-Tools und Konsolen. Sie werden bei Inbetriebnahme einmal lokal installiert, und danach nicht mehr beachtet. Entweder, weil Anbieter ihre Tools nicht in der nötigen Dynamik weiterentwickeln. Oder, und das kommt recht oft vor, weil verfügbare Updates zu selten eingespielt werden.

Genau hier setzt HPE mit der Data Services Cloud Console an. Die Administrationsplattform kommt mit einer Agilität daher, wie wir sie sonst nur aus App-Umgebungen, von Cloud-Services oder Hyperscalern kennen. Genau darin besteht der Game-Changing-Moment. Die Skalierungsmöglichkeiten und das Potenzial zum Aufbau zusätzlicher Funktionen lassen sich aktuell noch gar nicht vollständig erfassen.

Data Services Cloud Console
Die Administrationsplattform Data Services Cloud Console von HPE vereinfacht künftig das Management

Beispiel HPE InfoSight: Analysedaten aus der integrierten und ebenfalls weiterentwickelten KI-Plattform von HPE (siehe unten) können Sie künftig direkt in die Data Services Cloud Console integrieren und für Systemoptimierungen nutzen. Mehr noch: Ihre Infrastruktur wird über den kompletten IT-Stack hinweg wesentlich transparenter. Dies erhöht die Verfügbarkeit der Systeme, erlaubt ein deutlich einfacheres Troubleshooting und führt zu massiven Effizienzsteigerungen.

Dafür sorgt schon die revolutionäre Einfachheit der Data Services Cloud Console. Mit ihr ist es beispielsweise möglich, Systeme auf einer Management-Plattform zusammenzuführen, die Sie bisher separat über eigeneständige Konsolen administrieren mussten. Hinzu kommt der agil und laufend aktualisierte App-Store, über den Sie zusätzliche Funktionalitäten wie Fleet-Management, HCI, Data Protection und weitere Services im Handumdrehen nutzen können. Sprich: HPE kombiniert Data-zentrische Aufgaben – die mithilfe von InfoSight datentechnisch angereichert, vereinfacht und automatisiert werden – mit einer Cloud-gleichen Agilität.

Gut zu wissen: Datenschutz und -sicherheit genießen bei HPE höchste Priorität. Die Compliance aller Storage-Angebote ist ein Top-Thema und mustergültig umgesetzt – auch im Hinblick auf europäische Standards. So können Sie beispielsweise Frankfurt als DSGVO-konformen Standort für den Betrieb der geclusterten CCP-Instanzen wählen.

HPE Alletra – die neuen Mitglieder der HPE Storage Familie
HPE zeigt seine Vision zudem durch eine konsequente Evolution und Revolution im Storage-Portfolio: verkörpert durch die neue Produktlinie Alletra. HPE Alletra ergänzt das bereits starke Portfolio im oberen Bereich ab sofort durch native All-NVMe Systeme. Beide Alletra-Neuheiten stehen für Next-Level-Performance.

Das Topmodell des ALL-NVMe Portfolios ist die HPE ALLETRA 9000: Eine Storage-Lösung mit 100-Prozent-Verfügbarkeit und 100GB Ethernet Backend und damit geeignet für Workloads, die mission-critical sind. Dafür wurde das komplette Backend der Alletra 9000 in einem revolutionären Schritt nicht mehr mit bisheriger SAS-BUS-Technologie aufgebaut, sondern mit einem 100GB Backend zur Anbindung weiterer NVMe Drive Enclosures. So können Latenzen bisheriger Flash-Plattformen in den Schatten gestellt werden und Datendurchsätze in bisher unmöglichen Größenordnungen werden möglich.
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Hinzu kommt die HPE Alletra 6000 als neue Mittelstandslösung, ideal für business-critical Workloads. Während das bisherige System auf Basis von Intel-CPUs lief, hat HPE die Hardware für die Alletra 6000 komplett selbst und neu entwickelt. Sie unterscheidet sich von der bewährten Nimble durch eine vollständig überarbeitete Hardwareplattform auf AMD-Basis. Dank dem so entstandenen Leistungsboost und einer neuen Architektur ist sie für die Anforderungen der NVMe-Welt optimiert.
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HPE InfoSight wacht smart über alle Systeme
Stichwort Optimierung und Cloud-Intelligenz: Mit der KI-Plattform InfoSight setzte HPE bei seinen Storage-Systemen schon bisher auf cloudbasiertes maschinelles Lernen, um die Ausfallsicherheit mit minimalem Aufwand zu maximieren. Mit Erfolg: InfoSight löst heute 86 Prozent aller Infrastrukturprobleme bereits, bevor sie überhaupt auftreten und verhinderte damit bisher effektiv über 1,5 Millionen Ausfallzeiten bei HPE Kunden.

Und dies gilt nicht nur im Hinblick auf die Storage-Systeme. HPE InfoSight prognostiziert und verhindert Probleme in Ihrer IT-Infrastruktur und blickt für Sie über den Tellerrand hinaus – von der Anwendung und der virtuellen Maschine bis hin zum HPE ProLiant Server und den HPE Alletra Storage Systemen. Mit Support-Automatisierungsmechanismen definiert HPE InfoSight Ihre Support-Erfahrung – und damit auch die Verfügbarkeit Ihrer Infrastruktur – neu. Dies ist marktweit beispiellos und dürfte zu weiteren, enormen Performance-Gewinnen und zu massiven Erleichterungen beim Support führen.

Optimiertes Gehäuse-Design
Nach dem Motto „kleine Änderung, großer Vorteil“ hat HPE auch das Chassis des Nimble-Nachfolgers neugestaltet. Erfahrene Nimble-User ahnen, worum es geht: Die Storage-Lösung war für herkömmliche Racks bisher oft zu groß, das Zukaufgehäuse passte schlicht nicht in die Server-Schränke. Damit macht HPE nun Schluss: Die neue Storage-Lösung passt in jedes Rack und lässt dabei noch reichlich Luft für die Verkabelung.

GreenLake-Prinzip – pragmatisch umgesetzt
Einsparungen und deutliche Erleichterungen bei der Kapazitätsplanung bringt eine weitere Innovation, auf die viele Nimble-Nutzer lange gewartet haben. So bietet HPE für die Alletra 6000 künftig schon Hardware-Erweiterungen in deutlich kleineren Schritten an. Zum Verständnis: Bisher wird jedes Nimble-Enclosure mit 24 Disks bestückt ausgeliefert. Benötigte ein Kunde mehr Storage-Kapazität, musste er seine Lösung um ein komplettes Enclosure erweitern. Die Wachstumssprünge waren jedes Mal enorm.

In Zukunft wird es möglich sein, bei Bedarf auch ein nur halb bestücktes Enclosure hinzuzukaufen. Damit verdoppelt sich die Granularität für den Endkunden und nähert sich dem Vorbild einer verbrauchsabhängigen Hardwarekosten-Kalkulation an, wie sie mit HPE GreenLake für Highend-Storage-Lösungen bereits etabliert ist.

Fazit
Mit dem Announcement vom 4. Mai beginnt bei HPE ein neues Storage-Zeitalter. Für die Anwender von klassischen Lösungen wie HPE Nimble und HPE Primera bedeutet dies: Es eröffnen sich in Zukunft noch mal völlig neue Möglichkeiten für die Datennutzung und die digitale Transformation des eigenen Geschäftsmodells. Wer diese Möglichkeiten nutzen möchte, hat mit ACP den richtigen Partner an seiner Seite. Wir kennen die neue wie die alte HPE Storage-Welt und entwickeln die Ideallösung für Ihr Unternehmen.

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