New Work leicht gemacht: Sicherheit und effizienter Geräteverwaltung
Moderne Arbeitsplatzbedingungen sind für immer mehr Fachkräfte ein Top-Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers. Für IT-Verantwortliche bedeutet dies zusätzliche Arbeit, sie sehen eher die damit verbundenen Herausforderungen als die Vorteile im Fachkräftewettbewerb. Beispiel: Device Management. Mitarbeitende wollen ortsunabhängig und am liebsten mit einem Endgerät ihrer Wahl arbeiten. Doch wie lässt sich die Geräteverwaltung so organisieren, dass dies sicher und ohne zusätzlichen Aufwand für die IT möglich ist? Die Antwort finden Sie im folgenden Beitrag.
Inhalt
Fachkräfte finden und binden
Attraktiv und erfolgreich mit Choose your own Device (CYOD)
Die Umsetzung? Gelingt mit passgenauen Tools!
Mit Windows Autopilot und Microsoft Intune zum Erfolg
Aktive Sicherheit mit Microsoft Defender
Fazit und Ausblick
Unternehmen stehen in einem zunehmend harten Wettbewerb um Fachkräfte. So blieben 2022 nach einem Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge hierzulande rund 630.000 Stellen unbesetzt, weil qualifizierte Arbeitskräfte fehlten. Mit teuren Folgen für die Wirtschaft. Betroffen sind nicht nur Betriebe im Gesundheitssektor. Es mangelt auch an Fachkräften in Bereichen, die zum Rückgrat unserer Wirtschaft gehören: darunter Industrie und produzierendes Gewerbe, Finanz- und Versicherungssektor sowie Handel und Öffentlicher Dienst.
Beispiel Bauwirtschaft: Hier können laut IW-Studie 60 Prozent der offenen Stellen aktuell nicht besetzt werden. Auch Fachkräfte für kaufmännische Dienstleistungen, Vertrieb und Warenhandel sind demnach kaum zu finden. Noch dramatischer sieht die Situation aus, wenn es um Expert*innen mit Hochschulausbildung in den Bereichen Informatik, Elektrotechnik, Bauplanung und -überwachung geht. Hier bleiben der Studie zufolge derzeit 9 von 10 vakanten Stellen unbesetzt!
Fachkräfte finden und binden
Ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Durch den demografischen Wandel und das Ausscheiden der Boomer-Jahrgänge aus dem Arbeitsleben werden dem deutschen Arbeitsmarkt bis 2035, so prognostiziert es das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, weitere 7 Millionen Arbeitskräfte verloren gehen.
Der Wettbewerb um Fachkräfte wird sich daher massiv verschärfen. Schon heute können sich qualifizierte Arbeitnehmer*innen das Unternehmen, für das sie arbeiten möchten, und die Rahmenbedingungen dafür weitgehend aussuchen. Ganz oben auf der Wunschliste steht ein Modern Workplace mit der Möglichkeit zum hybriden Arbeiten. Zu diesem Ergebnis kam die Studie Work Reimaginated 2022 von EY, bei der 84 Prozent der befragten Arbeitnehmer*innen mindestens 2 Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten möchten.
Darunter verstehen Beschäftigte heute nicht mehr nur die bloße Möglichkeit zum zeit- und ortsunabhängigen Arbeiten. Vom Arbeitgeber erwarten sie auch, dass er die dafür nötigen Tools und Applikationen bereithält, einen nahtlosen sowie sicheren Zugang zu den erforderlichen Daten gewährleistet und modernstes Arbeitsgerät zur Verfügung stellt. Nicht standardmäßig irgendeines und für alle gleich, sondern ein selbstgewähltes mobiles Wunsch-Device. Wer dies als Unternehmen ermöglicht, bietet einen echten Benefit und wird im Fachkräfte-Wettbewerb künftig deutlich besser dastehen als Betriebe ohne hybride und moderne Arbeitsplatzkonzepte.
Attraktiv und erfolgreich mit Choose your own Device (CYOD)
Wie die Umsetzung aussehen könnte? Laptops, Tablets, Smartphones und Co. firmenseitig für flexibles Arbeiten zur Verfügung zu stellen, ist inzwischen selbstverständlich. Die Wünsche der Anwender spielten dabei anfangs keine Rolle. Sie mussten nehmen, was gestellt wurde. Die Devices waren Firmeneigentum, durften ausschließlich für berufliche Zwecke genutzt werden und blieben daher oft am Arbeitsplatz liegen. Flexibles Arbeiten? Fehlanzeige. Auch als Motivation und Benefit für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer taugten solche Konzepte nicht.
Die nächste Evolutionsstufe hörte auf den Namen „Bring your own Device“ (BYOD) und erreichte ihren Höhepunkt mit der Corona-Pandemie. Allen Sicherheitsrisiken und Bedenken zum Trotz gestatteten viele Unternehmen ihren Beschäftigten in der Lockdownphase die Remote-Arbeit auf eigenen Devices. Mit allen damit verbundenen Herausforderungen in der IT-Administration und erheblichen Risiken für die eigene Informationssicherheit.
Darum favorisieren digital führende Unternehmen heute ein anderes Modell und verfolgen eine CYOD-Strategie. „Such dir dein Arbeitsgerät selbst aus!“ lautet das Motto. Aus einem definierten Geräte-Katalog wählen Mitarbeitende einfach das individuell bevorzugte Mobile Device aus. Dieses nutzen sie sowohl für berufliche als auch private Zwecke. Die Kosten trägt der Arbeitgeber – entweder vollständig oder zu Teilen.
Wie weit CYOD schon verbreitet ist? Eine Online-Befragung von Unternehmen in der DACH-Region ergab, dass immerhin 35 der befragten Unternehmen ihren Mitarbeitenden bereits CYOD anbieten, weitere 28 Prozent planen dies. Auffällig dabei: CYOD ist vor allem in großen Unternehmen weit verbreitet. Nach Ansicht der Befragten, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage, sprechen für die freie Device-Wahl eine steigende Produktivität, höhere Attraktivität als Arbeitgeber, langfristige Kosteneinsparungen und zufriedenere Mitarbeiter.
Die wichtigsten CYOD-Vorteile auf einen Blick
- Mitarbeitende wählen ihr Arbeitsgerät selbst, fühlen sich wertgeschätzt und sind zufriedener
- Zufriedenere Mitarbeitende sind produktiver und loyaler
- CYOD stärkt die Arbeitgebermarke und ist ein Plus bei der Personalsuche
- Die Geräte können individuell vorkonfiguriert, ins Endpoint Management System integriert und gebrauchsfertig übergeben werden
- Zentral verwaltete Geräte bieten eine höhere Sicherheit gegenüber unbefugten Zugriffen - CYOD ist BYOD hier überlegen
Die Umsetzung? Gelingt mit passgenauen Tools!
Die für CYOD nötige Gerätebeschaffung und -verwaltung erscheint IT-Verantwortlichen, insbesondere in mittelständischen Betrieben, oft noch als allzu große Hürde. Sie wissen: Damit das CYOD-Konzept funktioniert und die eigenen Fachkräfte von überall und zu jederzeit effizient auf Geräten ihrer Wahl arbeiten können, müssen letztere bei der Übergabe vollständig konfiguriert, unter Beachtung aller Berechtigungs- und Compliance-Regeln in das eigene Device Management System eingebunden und einfach zu verwalten sein. Das, so fürchten viele, sei nur mit erheblichem Mehraufwand für die eigene IT möglich.
Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Zumindest mit starken Partnern und Tools. Beispiel Beschaffung: Im ACP Webshop listen wir für Geschäftskunden mehr als 36.000 Produkte von allen führenden Herstellern und bieten diese zu Top-Konditionen an. Nicht von der Stange, sondern individualisiert für Ihr Unternehmen und abgestimmt auf Ihre IT- und CYOD-Strategie. Vorteil: Ihre Mitarbeitenden wählen im ACP Webshop – je nach firmenspezifisch hinterlegtem Finanzierungs-, Rollen- und Berechtigungsmodell – ein Wunschgerät aus, bekommen dieses in die Firma geliefert und können direkt loslegen.
Dafür bietet ACP passende Device as a Service-Lösungen, mit denen sich Ihre IT in Sachen Beschaffung um nichts mehr kümmern muss. Das Prinzip: Die von den Mitarbeitenden ausgewählten und bestellten Devices werden komplett vorkonfiguriert und von ACP versendet. Abgerechnet wird transparent über ein monatliches Mietmodell. Zusätzliche Servicegebühren gibt es nicht. Bei Beendigung des Dienstverhältnisses können die Geräte zurückgegeben oder herausgekauft und ins Firmeneigentum übergeben werden.
Wie Sie die optimalen Geräte für hybride Arbeitsplätze auswählen
Mit Windows Autopilot und Microsoft Intune zum Erfolg
Klar: Essenziell für ein erfolgreiches Gerätemanagement ist die Software zum Bereitstellen und Verwalten der mobilen Endgeräte. Microsoft bietet hierfür mit Autopilot und Intune ein leistungsstarkes und systemoffenes Lösungs-Duo an.
Das Tool der Wahl für die Bereitstellung und Einrichtung neuer Devices ist Windows Autopilot. Damit lässt sich der komplette Prozess von Geräteregistrierung über die Vorkonfiguration bis zur Anwendung von Unternehmensrichtlinien automatisieren.
Zentrale Autopilot-Funktionen auf einen Blick
- Vereinfachte Bereitstellung: Mit Autopilot können neue Geräte direkt an die bestellende Arbeitskraft verschickt und von dieser in Betrieb genommen werden. Dafür muss sich diese lediglich mit ihrer Unternehmensidentität anmelden – Einrichtung und Konfiguration des Geräts erfolgen dann automatisch auf Basis der hinterlegten Richtlinien.
- Benutzerdefinierte Konfiguration: Die IT oder ein externer Dienstleister wie ACP erstellt dafür benutzerdefinierte Profile mit allen nötigen Einstellungen wie Sprache, Tastaturbelegung, Netzwerkkonfiguration, Anwendungen etc.
- Self-Deployment durch User: Geräte-User identifizieren sich bei der Erstanmeldung und werden durch den Einrichtungsprozess geführt. Die IT-Abteilung hat mit dem Einrichten und Einbinden ins Firmennetzwerk keinerlei Aufwand mehr.
Für die Administration im laufenden Betrieb ist dann MS Intune die perfekte Lösung. Das cloudbasierte Tool bietet eine zentrale und einfach zu bedienende Plattform für das Mobile Device & Application Management. Durchgängig verwalten lassen sich damit alle auf dem Markt erhältlichen Endgeräte – unabhängig von Hersteller und installiertem Betriebssystem. Noch besser: Die benutzerfreundliche Bedienoberfläche von Intune lässt sich über jeden Webbrowser aufrufen. So können auch die IT-Verantwortlichen in Ihrem Unternehmen das Modern Workplace Erlebnis genießen und ortsunabhängig arbeiten.
Zentrale Intune-Funktionen auf einen Blick
- Geräteverwaltung: MS Intune unterstützt die Geräteregistrierung und
-überwachung, das Konfigurieren von Sicherheitseinstellungen und Remote-Aktivitäten wie das Löschen von Daten oder das Zurücksetzen einzelner Geräte auf die Werkseinstellungen – etwa im Fall eines Geräteverlusts. - Anwendungsverwaltung: Über Intune kann Ihr IT-Team alle benötigten Applikationen bereitstellen, überwachen und aktualisieren. Vorteil für User: Alle Einstellungen, Applikationen und etwaige Updates werden auf dem Gerät automatisch aktiviert, sobald dieses mit dem Internet verbunden ist. Der User muss dafür nicht mehr mit dem Unternehmensnetzwerk verbinden.
- Identitäts- und Zugriffsverwaltung: Intune ermöglicht Single Sign-n (SSO) für Unternehmensanwendungen. Zudem lässt sich der Zugriff auf bestimmte Ressourcen entsprechend der unternehmenseigenen Sicherheitsrichtlinien steuern.
- Sicherheit: Das System bietet Funktionen zur Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien – etwa für den Schutz vor externen Bedrohungen, die Gerätesicherheit und zur Datenverschlüsselung.
Aktive Sicherheit inklusive: mit Microsoft Defender
Apropos Sicherheit und Modern Workplace: In Zeiten fast täglicher Hacker-Angriffe und Ransomware-Attacken muss die Absicherung der Endgeräte im eigenen Unternehmensnetzwerk höchste Priorität genießen. Die Sicherheits-Features von MS Intune helfen dabei. Zudem profitieren Windows-Anwender vom Microsoft Defender. Er ist als einziges System seiner Art von Haus aus perfekt in das Betriebssystem und die M365-Welt integriert. Seine Stärken: Defender überwacht laufende Prozesse, Dateien und Downloads in Echtzeit und reagiert sofort aktiv auf etwaige Bedrohungen. Smart: Um auch unbekannte Gefahren identifizieren und abwenden zu können, nutzt die Software cloudbasierte KI-Informationen.
Transparenz und einen umfassenden Überblick über die aktuelle Bedrohungslage und den Sicherheitsstatus Ihres Netzwerks vermittelt das Sicherheitscenter von Microsoft Defender. Über diese zentrale Plattform verwalten Sie darüber hinaus sämtliche Sicherheits- und Wartungsaufgaben für den Schutz Ihrer Daten und die Sicherheit des Gesamtsystems. Wer noch mehr Sicherheit und maßgeschneiderte IT-Security-Strategien und -Lösungen wünscht, hat mit den Experten von ACP IT Solution die richtigen Ansprechpartner an seiner Seite. Fragen Sie uns, wir beraten Sie gern.
Fazit und Ausblick
Hybride Arbeitsplatzkonzepte mit frei wählbaren Mobile Devices als Benefit für die Beschäftigten werden in Zeiten des Fachkräftemangels ein immer wichtigeres Argument im Werben um qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Was also hält Unternehmen davon ab, moderne Arbeitsplatzumgebungen zu anzubieten und dafür geeignete CYOD- oder BYOD-Konzepte umzusetzen? In der Praxis sind es meist der damit verbundene Zusatzaufwand und die fehlenden Personalressourcen in der IT.
Für beides hat ACP die passenden Lösungen. Denn dank bedarfsgerechter und die IT-Abteilungen nachhaltig entlastender Services und Tools sind BYOD- und CYOD-Konzepte längst nicht mehr nur für die Industrie und Großkonzerne realisierbar. Hinzu kommen unsere umfassenden Services – vom ACP Webshop mit unternehmensspezifischer Geräteauswahl bis hin zum Rund-um-Sorglos-Paket in Form unserer Managed Workplace-Angebote.
Tipp: Wie der Arbeitsplatz der Zukunft aussehen könnte und worum Sie mit den hier vorgestellten Lösungen bereits bestens für die weitere Reise aufgestellt sind, erfahren Sie in unserem Whitepaper zur „Wie Sie die optimalen Geräte für hybride Arbeitsplätze auswählen“.
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