Rugged Devices im Gesundheitswesen: Wie Sie Ärzt:innen und Pflegekräfte bei ihrer Arbeit besser unterstützen können
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Aktualisiert am 27.11.2024:
Omnissa ist Nachfolgeunternehmen für die VMware Produkte Workspace ONE und Horizon.
Beschäftigte im Gesundheitswesen sind in den letzten Jahren oft über ihre Leistungsgrenzen hinausgegangen. Kliniken und Krankenhäuser müssen sich daher Gedanken machen, wie sie den Stresslevel auf Dauer wieder reduzieren können. Dazu gehört auch, robuste Mobilgeräte bereitzustellen, die Ärzt:innen und Pflegekräften den Arbeitsalltag erleichtern.
Inhalt
Was erwarten Anwender:innen von Rugged Devices?
Was müssen moderne Rugged Devices leisten?
Warum ist Rugged Device Management so wichtig?
Fazit
Ob im Krankenwagen, im Rettungshubschrauber oder am Patientenbett: Mobile Endgeräte sind aus dem Arbeitsalltag von Gesundheitseinrichtungen nicht mehr wegzudenken. Robuste Smartphones und Tablets – sogenannte „Rugged Deivces“ – vereinfachen die Kommunikation bei der Notfallerstversorgung, beschleunigen die medizinische Behandlung und erleichtern wichtige Dokumentationsaufgaben. Ärzt:innen, Sanitäter:innen und Krankenpfleger:innen können damit von jedem Ort aus auf wichtige Patientendaten zugreifen, Alarme und Benachrichtigungen empfangen und bei Bedarf sofort Kontakt mit anderen Abteilungen aufnehmen.
Gerade in Zeiten des medizinischen Fachkräftemangels ist die technische Ausstattung der digitalen Arbeitsplätze wichtiger denn je. Sichere mobile IT-Lösungen helfen Kliniken und Krankenhäusern, Workflows zu optimieren, Beschäftigte zu entlasten – und so auch mit knappem Personal eine optimale Versorgungsqualität sicherzustellen.
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Was erwarten Anwender:innen von Rugged Devices?
In vielen Kliniken und Krankenhäusern haben „Rugged Devices“ schon vor Jahren Einzug gehalten. Die ersten Generationen von Smartphones und Tablets für den Einsatz im Gesundheitswesen erfüllten zwar bereits die Anforderungen an Robustheit und Hygienestandards – in puncto Benutzerkomfort blieben sie aber oft hinter den Erwartungen der Anwender:innen zurück. Ältere Geräte waren oft sehr unhandlich, boten nur einen eingeschränkten Funktionsumfang und reagierten viel zu langsam auf Benutzereingaben.
Mittlerweile sind die Erwartungen der Anwender:innen an die Funktionalität, Bedienbarkeit und Leistung von mobilen Endgeräten erheblich gestiegen. Ärzt:innen und Pflegekräfte möchten, dass sich Mobilgeräte am Arbeitsplatz genauso einfach und komfortabel bedienen lassen, wie sie es aus dem privaten Umfeld gewohnt sind.
Dabei geht es vor allem darum, alltägliche Aufgaben so schnell wie möglich zu erledigen, damit keine wertvolle Zeit für die Behandlung und Betreuung von Patient:innen verloren geht. Konkret wünschen sich Beschäftigte im Gesundheitswesen vor allem:
- robuste, aber leichte Endgeräte mit hoher Leistung und langer Akkulaufzeit
- schnellen und einfachen Zugang zu allen Daten und Anwendungen, die für die Arbeit benötigt werden
- intelligente Funktionen, die im Alltag Zeit sparen - wie eine programmierbare Notfalltaste, um mit einem Klick Hilfe anzufordern
- intuitiv bedienbare Benutzeroberflächen mit durchgängiger Personalisierung
- unkomplizierte An- und Abmeldevorgänge – beispielsweise mit biometrischer Authentifizierung per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung
- schnelle Benutzerwechsel an gemeinsam genutzten Endgeräten
Was müssen moderne Rugged Devices leisten?
Bei der Auswahl von passenden Mobilgeräten sollten Kliniken und Krankenhäuser daher immer sowohl die Bedürfnisse der Anwender:innen als auch die Anforderungen der jeweiligen klinischen Workflows im Blick haben. Moderne Geräte vereinen idealerweise die folgenden Eigenschaften:
Robustheit
Per Definition müssen Rugged Devices für den Einsatz unter besonderen Arbeitsbedingungen konzipiert sein und typischen Belastungen des Alltags standhalten. Mobilgeräte für das Gesundheitswesen benötigen beispielsweise eine spezielle Gehäuseoberfläche, die häufiges Desinfizieren erlaubt und so die Verbreitung von Keimen verhindert. Zudem müssen die Geräte Stürze aus einer bestimmten Höhe überstehen und vor dem Eindringen von Staub und Spritzwasser geschützt sein. Je nach Einsatzbereich können auch höhere Schutzklassen wie IP67 / IP68 vorgeschrieben sein. Die Geräte funktionieren dann sogar noch, wenn sie für längere Zeit in Wasser getaucht wurden.
Ergonomie
Neben der Robustheit spielt auch der Faktor Ergonomie eine wichtige Rolle. Mobilgeräte im Gesundheitswesen werden heute etwa häufig zum Einscannen von Barcodes genutzt – zum Beispiel bei der Überprüfung der Patientenidentität und der Verifikation der Medikamentengabe. Moderne Rugged Devices verfügen daher über integrierte Barcode-Scanner, die jeden beliebigen Barcode durch einfaches Zielen erfassen können.
Multimedia-Fähigkeit
Bestimmte Aufgaben im Klinikalltag setzen zudem leistungsfähige Kameras am Endgerät voraus. So erleichtern beispielsweise hochauflösende Fotos die Dokumentation von Wundheilungsprozessen. Eine gute Bild- und Tonqualität wird zudem für Videosprechstunden und telemedizinische Workflows benötigt.
Konnektivität
Um auch große Datenmengen wie Video-Streams rasch übertragen zu können, sollten Rugged Devices die neusten Kommunikationsstandards wie 5G und Wi-Fi 6 unterstützen. Gleichzeitig ist bei der Auswahl auf eine möglichst einfache Vernetzung mit Peripheriegeräten und medizintechnischen Systemen zu achten.
Produktivität
Anwender:innen sollten mit dem Rugged Device ihren gesamten Arbeitsalltag bewältigen können. Dafür brauchen sie nicht nur Zugriff auf klinische Kernanwendungen wie das Krankenhausinformationssystem – sondern auch auf alle Tools für Kommunikation und Zusammenarbeit wie E-Mail, Team-Chat, Kalender und Online-Meetings.
Sicherheit
Im Gesundheitswesen werden sehr sensible personenbezogene Daten verarbeitet. Die Hardware und Software von Rugged Devices müssen daher höchsten Sicherheits- und Datenschutzstandards entsprechen. Auch beim Verlust eines Endgeräts sollten Unbefugte keinen Zugang zu Patientendaten erhalten. Zudem dürfen Mobilgeräte nicht zum Einfallstor für Viren, Ransomware oder andere Schadsoftware werden.
Warum ist Rugged Device Management so wichtig?
Rugged Devices helfen, die Digitalisierung von Workflows im Gesundheitswesen voranzutreiben und Beschäftigte im Alltag zu entlasten. Umfassende Sicherheit, Produktivität und Effizienz lassen sich aber nur erreichen, wenn der Einsatz der Geräte in ein ganzheitliches Management-Konzept eingebettet ist. Lösungen wie die Plattform Omnissa Workspace ONE® vereinfachen die Verwaltung der robusten Endgeräte grundlegend und bieten Kliniken und Krankenhäusern vor allem folgende Vorteile:
Schnelles Onboarding
Die Mitarbeitenden in Gesundheitseinrichtungen sind oft über mehrere Standorte verteilt – und nicht überall steht vor Ort IT-Personal zur Verfügung. Daher sollten sich Rugged Devices möglichst einfach in Betrieb nehmen lassen. Lösungen wie Workspace ONE unterstützen dafür ein „Zero Touch Enrollment“. Anwender:innen müssen ein neues Gerät nur einschalten und sich einmalig authentifizieren – anschließend wird das Gerät automatisch für sie eingerichtet. Dank vorinstallierten Apps und klar definierten Konfigurationsstandards entfällt für die IT sehr viel manueller Aufwand – und die Mitarbeitenden sind sofort arbeitsfähig.
Effizientes Management
Mit einer Plattform wie Workspace ONE lassen sich Rugged Devices von unterschiedlichen Herstellern und aus unterschiedlichen Beschaffungszyklen zentral verwalten. Management-Silos gehören damit der Vergangenheit an. Auch weitere Geräte, die für den Krankenhausbetrieb wichtig sind, lassen sich einbinden. Dazu gehören beispielsweise Wearables wie Smartglasses und Smartwatches oder digitale Anzeigetafeln und interaktive Kiosk-Systeme.
Einheitliche Softwarestände
Das zentrale Management sorgt dafür, dass Software und Betriebssysteme auf allen Geräten auf demselben aktuellen Stand sind. Neue Anwendungen und Updates können rasch flächendeckend in der gesamten Organisation bereitgestellt werden. Damit beschleunigt das Rugged Device Management die Einführung innovativer digitaler Workflows im Gesundheitswesen.
Durchgängige Sicherheit
Security-Richtlinien und Maßnahmen zum Datenschutz lassen sich zentral verwalten und automatisch auf allen Endgeräten anwenden. So kann die IT-Abteilung beispielsweise regelbasiert festlegen, wie sich Anwender:innen bei der Anmeldung an ihrem Endgerät authentifizieren müssen – und dies in Abhängigkeit von der jeweiligen Zugriffssituation (z.B. im Krankenhaus, im Home-Office, unterwegs …). Zudem haben die Administratoren die Möglichkeit, bestimmte Funktionen auf den Rugged Devices einzuschränken oder zu blockieren – beispielsweise die Nutzung von App-Stores oder nicht freigegebenen Online-Diensten. Beim Verlust eines Endgeräts können alle lokalen Anwendungsdaten auch aus der Ferne zuverlässig gelöscht werden („Remote Wipe“).
Intelligente Analysefunktionen
Moderne Management-Plattform wie Workspace ONE sind zudem in der Lage, die Nutzung von Endgeräten und Apps zu analysieren – und so frühzeitig mögliche Probleme zu erkennen. Die IT kann beispielsweise automatisch benachrichtigt werden, wenn sich die Reaktionszeiten von Apps verschlechtern. So lassen sich Probleme oft schon beheben, bevor sie die Arbeit der Anwender:innen beeinträchtigen. Mit den Analysefunktionen gewinnt die IT zudem Transparenz über die Akzeptanz von neuen digitalen Diensten. Selten genutzte Funktionen deuten möglicherweise darauf hin, dass noch Informations- und Schulungsbedarf besteht. Nicht genutzte Tools können auch rasch wieder deaktiviert werden, wenn sie am Bedarf der Anwender:innen vorbeigehen.
Fazit
Der medizinische Fachkräftemangel ist präsenter denn je. Das erhöht erneut die Notwendigkeit der optimalen technischen Ausstattung der digitalen Arbeitsplätze, denn so kann auch mit knappem Personal eine optimale Versorgungsqualität sichergestellt werden.
Rugged Devices können sowohl die Bedürfnisse der Anwender:innen als auch die Anforderungen der jeweiligen klinischen Workflows erfüllen, aber erst mit der passenden Management-Strategie lässt sich das ganze Potenzial der robusten Geräte für Gesundheitseinrichtungen nutzen.
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