Warum Sie Ihren Mitarbeiter*innen die Wahl über ihr Arbeitsgerät lassen sollten
Nicht zuletzt durch die weltweiten Geschehnisse in den letzten Jahren hat sich die Arbeitswelt maßgeblich verändert. Und das in einem extrem hohen Tempo. Das zwang sowohl Personalabteilungen wie auch IT-Abteilungen zu schnellen Reaktionen. Eines ist klar: Es hat sich einiges getan!
„Great Resignation“, „Quiet Quitting“ und schlichtweg gestiegene Ansprüche der Arbeitnehmer*innen zwingen zu schnellen und punktgenauen Reaktionen. Überspitzt gesagt reichte früher ein Topf-Pflänzchen am Schreibtisch als Bedürfnisbefriedigung, jetzt wird flexibles Arbeiten mit modernen Geräten vorausgesetzt - kein Benefit, sondern Standardausstattung.
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Inhalt
Add-ons werden zu Must-haves
Die Evolution von Choose your own Device (CYOD)
Mitarbeiter*innen die Wahl lassen
Eine Mischung aus Weihnachten und Bonus
Cost-Motivation-Balance
Was ist für HR-Abteilungen zu bedenken?
Mobile as a Service als Teil des Modern Workplace
Fazit
Whitepaper: Employer Branding
Add-ons wurden zu Must-Haves
Was früher noch undenkbar schien, wird heute als Voraussetzung betrachtet. Mobile Devices wurden in Unternehmen ab dem Manager-Level aufwärts vergeben, heutzutage ist die Ausstattung mit der nötigen Qualität der Endgeräte für alle Mitarbeiter*innen eine Selbstverständlichkeit.
Dies birgt zum einen Motivationspotenziale für die Belegschaft, es können aber auch nötige Digitalisierungsvorteile effektiv genutzt werden. Nicht nur am klassischen Büroarbeitsplatz, sondern auch in diversen anderen sogenannten „Blue Collar“ Branchen, wo trotz physischer Anwesenheit moderne Geräte neue Möglichkeiten bieten.
Wenn man so will, haben sich Arbeitnehmer*innen ein Stück weit emanzipiert, stellen neue Anforderungen an den Arbeitgeber und die technische Infrastruktur. Es vollzog sich ein Shift zu Choose your own Device (CYOD), also der freien Auswahl des Endgeräts für geschäftliche, aber auch private Zwecke.
Die Evolution von Choose your own Device (CYOD)
Eines vorweg, es ist nicht zwingend nötig, jeden dieser Begriffe zu kennen. Was sie jedoch gut aufzeigen, ist die Entwicklung, die die Verwendung von Smartphones und deren Nutzung für eine Veränderung durchlaufen hat. Denken Unternehmen an die zahlreichen Vorteile, die ein Angebot der „richtigen“ Devices für die jeweiligen Mitarbeiter*innen mit sich bringt, lohnt sich ein eingehenderer Blick.
COBO - Corporate Owned, Business Only
Hier handelt es sich um eine „angreifen, es gehört aber nicht dir“-Lösung. Das Smartphone (welches Modell auch immer) durfte nur für betriebliche Zwecke genutzt werden. Im Zuge dieses Angebots blieben die Devices vermutlich direkt nach Ende der Arbeitszeit am Arbeitsplatz liegen oder wurden zu Hause schlichtweg abgelegt. Sämtliche Vorteile des flexiblen Arbeitens waren dahin und auch in puncto Benefits war dieses Modell nicht wirklich motivationsfördernd.
BYOD - Bring Your Own Device
Nachdem sich schnell herausgestellt hat, dass Privat-Smartphones der Belegschaft sämtliche Company-Phones zum Teil outperformt haben, gingen Unternehmen dazu über, den Mitarbeiter*innen die geschäftliche Nutzung durch ihre privaten Geräte zu „gestatten“. Der Vorteil: Es funktionierte zum Teil. Arbeitnehmer*innen waren also tatsächlich bereit, ihre eigenen Geräte zu nutzen, um sich sozusagen einen Vorteil zu verschaffen (sei es durch die damit ermöglichte Flexibilität oder einfach um die Nutzung minderwertigerer Geräte zu vermeiden). Der wohl größte Nachteil war hier die Sicherheit.
COPE - Corporate Owned, Personally Enabled
Als eine Art Zwischenlösung wurde den Mitarbeiter*innen zwar gestattet, die Geschäftsgeräte privat zu nutzen, doch mit allerlei Auflagen. Ein Mittelweg, der beiden Seiten nicht die gewünschten Vorteile brachte.
COSU - Corporate Owned, Single Use
Eine sehr spezielle Lösung, die ein Gerät zur gemeinschaftlichen Nutzung vorsieht. Was hier sehr kollegial klingt, kann zum Beispiel ein Tablet sein, mit dem in Fertigungshallen QR-Codes eingelesen werden. Oder fix verbaute Bedienelemente in Form von Smartphones mit verschiedenen Anforderungsklassen (z.B. Rugged Devices, also Geräte für besonderen Einsatz mit entsprechenden Schutzmaßnahmen).
Warum diese Anwendungsmöglichkeiten in der Vergangenheitsform beschrieben wurden? Weil sie eigentlich der Vergangenheit angehören sollten und für diverse Unternehmen schlichtweg nicht mehr anzuwenden sind. CYOD ist sozusagen ein möglicher Endpunkt oder eine Weiterführung dieser Device-Verwendungs-Evolution und wird vermutlich auch von Arbeitnehmer*innen als solche gesehen.
Mitarbeiter*innen die Wahl lassen
Da im Privatgebrauch hohe Ansprüche in puncto Leistung aber auch Design und Lifestyle gestellt werden, sollten Arbeitsgeräte dem in nichts nachstehen oder idealerweise gleich für private Zwecke genutzt werden können. Die Endgeräte sollten nicht als „Ballast“ in Umhänge- oder Hosentasche enden, sondern den Mitarbeiter*innen einen echten Benefit liefern. So sollte das High-End-Lifestyle-Gerät auch im Café ums Eck problemlos als Arbeitsgerät dienen. Die Wahl des Devices liegt hier idealerweise bei den Mitarbeiter*innen selbst. Nachvollziehbar, denn eben sie sind es, die diese Geräte tagtäglich verwenden.
Eine Mischung aus Weihnachten und Bonus
Es soll eine Belohnung bleiben, ein Vorteil, den andere nicht haben. Die Mitarbeiter*innen sollen Freude daran haben und die Attraktivität am Arbeitsmarkt gesteigert werden. Vielleicht werden Fachkräfte nicht explizit nach Arbeitsstellen suchen, die CYOD anbieten, es kann aber ein entscheidender Vorteil bei der Entscheidung über einen Arbeitgeber sein. Wenn Kleider früher Leute gemacht haben, dann machen es jetzt Kleider, das neueste Smartphone-Flagship-Modell in passender Designhülle, der stylische Laptop und die Ton-in-Ton dazugehörigen Audiodevices. Lässt man zukünftigen Mitarbeiter*innen also die Wahl, sich mit ihrem Company-Phone auch gleich das favorisierte Privatgerät in einem auszusuchen, ergibt das einen gelungenen Start, der zum einen für Freude sorgt, sich aber auch schnell herumspricht.
Cost-Motivation-Balance
Auch wenn es sich hier nicht um eine wissenschaftlich fundierte, durch Studien belegte Methode handelt, möchten wir Ihnen diesen Denkanstoß mitgeben. Arbeitgeber können sich folgende Fragen stellen und in den geistigen Taschenrechner tippen:
- Wieviel Zeit kostet es mich, passende Bewerber*innen für die ausgeschriebene Stelle zu finden?
- Anders herum: was kann ich tun, um gar nicht in die Situation zu kommen, neue Mitarbeiter*innen suchen zu müssen, sprich wie kann ich Fachkräfte im Unternehmen halten?
- Wenn Zeit Geld ist und Unternehmen die Arbeitsstunden all jener Involvierten summieren (HR-Recruiter*innen, Teamleiter*innen usw.), bis neue fähige und motivierte Mitarbeiter*innen im dazugehörigen Sessel sitzen, wieviel Budget wäre mir dann das nötige Employer Branding samt nötiger Benefits wert?
- Wie sehr steigert sich die Zufriedenheit und Motivation neuer aber auch aktueller Arbeitnehmer*innen durch Benefits (wie COYD)?
Was diese Fragen zeigen sollen, ist, dass Mitarbeiter*innenbindung sowie ein gutes Standing am Jobmarkt der entscheidende Vorteil im Wettbewerb um die besten Fachkräfte sein können. Natürlich ergibt sich dieser Vorteil aus einer Summe von kleinen Benefits und Angeboten, ein passables CYOD-Programm sollte aber bestimmt ein Teil davon sein.
Was ist für HR-Abteilungen zu bedenken?
Will ein Unternehmen ein CYOD-Service bieten, sollte es einige Punkte beachten. Die angebotenen Geräte sollten auch Flagship-Modelle beinhalten, schnell verfügbar sein und zu den Wünschen der Anwender*innen passen (Flexibilität beim Betriebssystem, etwa iOS, Android usw.).
„Dealbreaker“ wie Sicherheitslücken sollten mit der angebotenen, am besten bereits vorinstallierten Software, so gut wie ausgeschlossen werden, sprich auf den neuesten und höchsten Standards liegen. Am besten sollten die Arbeitnehmer*innen gleich nach Erhalt des begehrten Modells, unmittelbar und problemlos mit der Nutzung loslegen können.
Mobile as a Service als Teil des Modern Workplace
Arbeitnehmer*innen setzen höchste Standards bei mobilen Endgeräten voraus und wollen diese auch gleichzeitig privat nutzen (zwei Geräte in der Hosen- oder Handtasche ist oft eines zu viel). Mobile as a Service bietet unkompliziert die Möglichkeit, den Mitarbeiter*innen die Wahl ihres mobilen Endgeräts zu überlassen. So können Unternehmen Skalierbarkeit, Sicherheit und schnelle & unbürokratische Verfügbarkeit gewährleisten.
Der Arbeitgeber wählt eine Liste an Geräten und gibt an, welchen Betrag er zum Business-Device beitragen möchte. Die Belegschaft wählt aus dieser Liste das jeweilige Wunschgerät aus und kann es sich auch gleich direkt nach Hause senden lassen. Das Device ist bereits vorkonfiguriert, für die Mitarbeiter*innen heißt es also auspacken und loslegen. Die Verrechnung erfolgt dabei über ein unbürokratisches monatliches Mietmodell. Dadurch kann maximale Zuverlässigkeit gewährleistet werden, denn sollte es einmal ein Problem geben, wird das Gerät schnell und unkompliziert getauscht.
Möchten Sie mehr zu Mobile as a Service erfahren? Unser Experte Said Afchar-Negad zeigt ihnen gerne unsere neue Plattform - online oder onsite.
Fazit
Die Ansprüche von Arbeitnehmer*innen an ihre Arbeitsgeräte sind massiv gestiegen. Höchste Standards bei mobilen Endgeräten und gleichzeitig die private Nutzung werden oftmals vorausgesetzt. Im Kampf um Fachkräfte lohnt es sich allemal darüber nachzudenken, ob den Mitarbeiter*innen die freie Wahl über ihre Endgeräte geboten wird. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Choose your own Device-Angebote, wie Mobile as a Service, bieten Unternehmen die Möglichkeit, die Mitarbeiter*innen-Motivation einfach zu steigern und die Attraktivität am Arbeitsmarkt zu erhöhen.
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