KI einfach machen: Vorbehalte durch mehrwertstiftende Use Cases abbauen

4 Min. Lesezeit
27. Januar 2025
KI einfach machen: Vorbehalte durch mehrwertstiftende Use Cases abbauen
7:22

Lassen Sie sich diesen Blog-Artikel von einer Künstlichen Intelligenz vorlesen.

KI gehört längst zu unserem Alltag. Ob die Rechtschreibkorrektur auf dem Smartphone oder die Fahrassistenz im Auto: Die Technologie erleichtert viele unserer alltäglichen Aufgaben. Dennoch löst sie oft Unbehagen oder gar Ängste aus. Das liegt aus Sicht von Torsten Kreis, Managing Director bei ACP Digital Holding AG, an einer verzerrten Kommunikation. Denn es sind nicht die großen Leuchtturmprojekte, die die Realität abbilden. Vielmehr sind es die praktischen Anwendungsfälle von KI, die weitaus bodenständiger und weniger einschüchternd sind. Wie Sie diese identifizieren können und warum das gerade für uns in Deutschland so wichtig ist, erklärt unser Kollege in diesem Beitrag.

Inhalt

KI wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen
Fachkräftemangel ausgleichen und wettbewerbsfähig bleiben
Automatisierung als Erleichterung im Arbeitsalltag
Mit AI Readiness von ACP zum Erfolg
Unternehmenswissen als Ausgangspunkt für den KI Einstieg
Fazit


KI wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen

Die Vorbehalte von Menschen gegen neue Technologien sind nicht neu. Genauso wie unsere Vorfahren ab dem 18. Jahrhundert lernen mussten, mit neuen Erfindungen wie mechanischen Webstühlen oder dampfbetriebenen Maschinen umzugehen, müssen auch wir uns ständig mit aktuellen Entwicklungen auseinandersetzen. Zugegebenermaßen sehen wir uns heutzutage in viel kürzeren Abständen als noch zu Zeiten der Industriellen Revolution mit Neuerungen konfrontiert. Und wenn sie dann noch so mächtig sind wie künstliche Intelligenz, fällt das Verständnis und die Akzeptanz nicht immer leicht.

Dennoch können wir lernen, sie in unseren (Arbeits-)Alltag zu integrieren und Nutzen daraus zu ziehen. Denn KI ist nicht nur gleichzusetzen mit spektakulären Anwendungsfällen, in denen die Technologie nahezu allein agiert. Beispiele wie das autonome Fahren oder der Einsatz von OP-Robotern sind immer noch Zukunftsvisionen – und selbst, wenn sie einmal einsatzfähig sind, wird es weiterhin uns Menschen brauchen, um sie zu steuern. Stand heute können Unternehmen durch den Einsatz von KI vor allem effizienter werden und ihre Abläufe optimieren. Und diese Chance sollten sie aus den folgenden zwei Gründen nutzen.

Fachkräftemangel ausgleichen und wettbewerbsfähig bleiben

KI kann dabei helfen, die Folgen des Fachkräftemangels abzuschwächen. Allein im Jahr 2023 blieben über 570.000 Fachstellen unbesetzt. Die Folge: ein Verlust an Produktionskapazitäten in Milliardenhöhe im darauffolgenden Jahr. Durch die bevorstehende Verrentung der Babyboomer-Generation wird sich die Situation weiter verschärfen. Durch KI können Unternehmen die Folgen des Personalmangels ein Stück weit ausgleichen.

Zudem bietet uns KI die Chance, im internationalen Vergleich wieder aufzuholen. Der Fokus auf das Produkt und dessen Qualitäten und Eigenschaften sind allein nicht mehr ausreichend, um am Markt zu bestehen. Geschweige denn, ihn zu dominieren. Wer KI für Automation oder datenbasierte Innovation nutzt, bleibt hingegen wettbewerbsfähig. Mittelfristig wird sich also jedes Unternehmen mit KI auseinandersetzen müssen.


Automatisierung als Erleichterung im Arbeitsalltag

Wie das in der Praxis aussieht? Bleiben wir beim eingangs erwähnten Beispiel der Produktion. Ein typischer, aber arbeitsintensiver Wartungsprozess ist der Austausch von Verschleißteilen. Traditionell wird ein solches entweder in festen Intervallen oder nach einem sichtbaren Defekt ersetzt. Das führt entweder zu unnötigen Wartungskosten – wenn das Teil noch intakt ist – oder zu teuren Produktionsausfällen, wenn es unerwartet versagt.

Viele der für diesen Vorgang nötigen Schritte lassen sich mit KI automatisieren: Sensoren überwachen kontinuierlich den Zustand der des Bauteils, während eine darauf trainierte KI frühzeitig Abnutzung erkennt und den optimalen Austauschzeitpunkt bestimmt. Diese Information wird an die zuständige Fachkraft übermittelt. Durch die Vernetzung mit dem Kalender der Fachkraft kann der Wechsel automatisch eingeplant werden. Wird das System zusätzlich mit dem ERP verknüpft, bestellt die KI benötigte Ersatzteile automatisch nach, vermerkt den Austausch im System und optimiert langfristig die Wartungszyklen.

 

Mit AI Readiness von ACP zum Erfolg

Letztlich geht es darum, Zusammenhänge zu ermitteln. Also solche Prozesse aufzudecken, die es wert sind, miteinander oder mit bestimmten Software-Initialisierungen verknüpft zu werden, um Mitarbeitenden den Alltag zu erleichtern. Höhere Effizienz und Wirtschaftlichkeit ergeben sich dann von selbst. ACP hat mit „AI Readiness“ eine Workshop Reihe entwickelt, um Unternehmen entlang ihrer KI-Reise zu unterstützen – vom Verstehen der Technologie bis hin zum exzellenten Einsatz.

Damit helfen wir in erster Linie, das im Unternehmen vorhandene Wissen zu erfassen, zu bereinigen und zu strukturieren. Sobald diese Grundlage geschaffen ist, können KI-Lösungen gezielt eingesetzt werden, um Prozesse zu optimieren, rechtliche Anforderungen zu erfüllen oder innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dies ermöglicht Unternehmen, schrittweise in die Welt der KI einzutauchen, ohne sich in der Fülle der Möglichkeiten zu verlieren.

 

Unternehmenswissen als Ausgangspunkt für den KI Einstieg

Um dieses Wissen zu heben, sammeln wir Informationen aus dem Arbeitsalltag. Welche Aufgaben haben die einzelnen Fachkräfte zu erfüllen? Welche Prozesse wurden etabliert? Auf welche Daten und Anwendungen greifen sie zu? Welches Wissen ist dafür nötig? Vor welchen Herausforderungen stehen sie? Mithilfe von KI werden diese Gespräche aufgezeichnet und analysiert. Das extrahierte Organisationswissen kann dann im einerseits in einer Wissensdatenbank gesammelt und befragt werden. Außerdem wird es so im Unternehmen gehalten, auch wenn Fachkräfte das Unternehmen verlassen – was resilienter gegen Personalengpässe macht.

Andererseits ergeben die gesammelten Informationen ein konkretes Bild, welche Prozesse es sich zu verknüpfen lohnt, oder auf welche aufgebaut werden könnte. Anwendbar ist dieses Vorgehen über alle Branchen hinweg – auch wenn wir insbesondere bei Unternehmen oder Organisationen großen Bedarf sehen, deren Arbeit sich in hohem Maße auf die Kommunikation nach außen stützt. Hierzu zählen beispielsweise Dienstleistungsunternehmen oder der Public Sector, da hier der Bedarf eines rund um die Uhr funktionierenden Service-Angebots vorliegt.

Fazit

Ein offener Dialog über die konkreten Anwendungen und Vorteile von KI kann helfen, Vorbehalte abzubauen und Vertrauen in die Technologie zu schaffen. Die Einführung von KI in Unternehmen muss Hand in Hand mit den Menschen erfolgen, denn sie wird unsere Arbeitswelt disruptiver beeinflussen als es das Smartphone je getan hat. Gerade dieser Wandel liegt die Chance, wertvolles Expertenwissen zu sichern und die eigenen Prozesse grundlegend zu verbessern – und so langfristig am Markt zu bestehen.



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